Schmerz und Trauer
heiße Tränen
herbes Leid;
ebene Erde
leises Sehnen
Weh' entschwunden
durch die Zeit.
 
Gedanken wandern
zu den Toten
die in kühler
Erde ruh'n
die in Erinnerung
weiterleben
durch ihr Wirken
durch ihr Tun.

Es bleibt ein jeder
unvergessen
so lange seiner
wird gedacht;
die Zeit, sie wird
von Gott bemessen
zu der selbst man
auf den Weg sich macht.

Von Josef Alfred Stöckel

Allerseelen

Der Tod ist nicht das letzte Wort im Leben eines Menschen,
Sondern der Anfang eines neuen Lebens bei Gott!
(Bischof Sebastian Kräuter)

So die Worte unseres einstigen Seelsorgers und Bischofs Sebastian Kräuter, der am 29.01.2008 vor das Angesicht Gottes getreten ist. Ehrfurchtsvoll denken wir an sein Wirken für unsere Gemeinde Jahrmarkt, als Bischof für alle Banater Schwaben und Katholiken. Er blieb ein Bindeglied zwischen unserer alten Heimat und der Wahlheimat Deutschland. Auch in Amerika war Bischof Kräuter geschätzter Gast. 

In seiner Predigt 1994 unterstrich er die Wichtigkeit eines Verses aus der Donauschwäbischen Hymne: Deiner Sprache, deiner Sitten, deiner Toten bleibet treu!

Wir wollen unserer Toten treu bleiben, an sie denken, ganz gleich, in welcher Erde die letzte Ruhestätte sich auf der ganzen Welt befindet. 

Es leuchtet die Treue zu den Toten, die in den Vernichtungslager, im Arbeitsdienst und der Verschleppung ihres Lebens beraubt wurden, für die auf dem Schlachtfeld gefallenen Soldaten sind und nicht zuletzt für die Vermissten. Aber auch allen unseren Ahnen und den folgenden Generationen, die getreu ihrem Glauben ihr Leben gelebt und darin auch gestorben sind. 

Der Herr schenke ihnen die ewige Ruhe!

                                                                                    Helene Eichinger,
Vorsitzende der Jahrmarkter Heimatortsgemeinschaft