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Allerheiligen 2013


Allerheiligen

Die in fremder Erde ruhen – "Verlorenes Glück"
Zum Gedenken an alle Toten unserer Gemeinschaft in der alten und neuen Heimat

Allerheiligen

Nochmal hat die Natur ihr buntes Kleid angezogen. Aber die Blätter fallen unbeirrt, dunkle Wolken, Wind und Nebel verkünden die kalte Jahreszeit, eine Zeitenwende für Natur und Mensch. Den Christen wird die Vergänglichkeit dadurch wieder bewusster gemacht. Allerheiligen steht vor der Tür und auf allen Friedhöfen weltweit wird gepflanzt und die Gräber der Verstorbenen für den ersten Allerheiligen geschmückt. Und das Ewige Licht soll erinnern!

In dieser Zeit ziehen die Gedanken vieler Menschen über Grenzen und Länder in verlassene und vergessene Teile, dahin wo Angehörige in Krieg und Vertreibung ihre letzte Ruhe fanden.

Viele der Gefallenen in den beiden Weltkriegen bekamen auch in Jahrmarkt ein Grab, um nicht vergessen zu werden. „Verlorenes Glück“ stand da nicht nur einmal auf dem Grabstein. Leidvoll standen Eltern und Angehörige Jahrzehnte vor den stummen Zeugen, den jetzt verlassenen, aber nicht vergessenen Gräbern in der Heimat. Aus der Reihe dieser Grabsteine, „sprechende“ Zeugen einer Zeit, wählten wir von beiden Friedhöfen Kreuze mit Inschriften, die auf solche Schicksale verweisen, ohne alle hier präsentieren zu können.

Allerheiligen
Verlorenes Glück - Jost, Blasy - Oberer Friedhof

Allerheiligen
Verlorenes Glück - Reiß, Rosar - Unterer Friedhof

Allerheiligen
Gefallene

Allerheiligen

Allerheiligen
Kilzer, Kohn - Oberer Friedhof

Allerheiligen
Staar

Dazu das Gedicht eines Banaters, der wusste, worüber er dichtet, denn er hatte den Weltkrieg und eine schwere Gefangenschaft überlebt.

Auf Gräber fällt der Reif
Klaus Günther
 
Im Friedhof stehen Kreuz und Nam'
von Manchem, der nicht wieder kam.
Die welken Blätter treibt der Wind,
vergiss sie nicht, die draußen sind!
 
Sie haben weder Kranz noch Schleif',
auf ihre Gräber fällt der Reif.
Das Rohr vergilbt, im Winde bebt.
Das Jahr war gut: nun sei's gelebt!
 
Wir haben unser Brot und Wein,
nun kann es wieder Winter sein.
Dem Wandrer unterm Himmel trüb,
O Herrgott, eine Heimat gib!


Beerdigungen in Deutschland

Für unsere Jahrmarkter Landsleute ist der letzte Abschied von Verwandten, Nachbarn und Bekannten genau wie einst in Jahrmarkt eine wichtige und ehrenvolle Geste, ist eine schöne Tradition geblieben.

Bei Beerdigungen begegnen sich dann viele unserer Landsleute, die Wiedersehensfreude ist überwältigend. Es wird festgestellt, dass unsere Jahrmarkter hier angekommen sind, neue Wurzeln geschlagen haben und dass unsere würdigende Friedhofskultur von Einst hier fortgeführt wird. In einer kleinen Folge einige Fotos von Beerdigungen: in Osthofen, Buchdorf, Friedrichshafen und Nürnberg.

Stellvertretend für die verstorbenen von diesem Jahr erwähnen wir Susanna Junginger, eine feste Größe im kirchlichen Leben von Jahrmarkt. Ob Singen oder Beten, bei Hochfesten und Beerdigungen, sie war immer gerne präsent. Bis zum Schluss hat sie unsere Heimattreffen mit viel Freude besucht und jedes Mal mitgesungen. Wir verneigen uns in Dankbarkeit für die vielen Dienste zum Wohle unsere Gemeinschaft.

SJ
Susanna Junginger

SJ
beim Treffen

SJ
Altenehrung

SJ
bei einer Beerdigung


Für die heiteren Dinge des Lebens, wie die Kirchweihtracht, hat sich Anna Eichinger über Jahrzehnte eingebracht und tausende Falten von Trachtenröcken vorbereitet für unvergessliche Festtage. Auch von ihr haben wir uns in Dankbarkeit verabschiedet.

AE
Buchdorf: Anna Eichinger

Buchdorf
Buchdorf
Buchdorf
Buchdorf

Buchdorf
Buchdorf: Speck, Linz

Buchdorf
Buchdorf: Kramczynski, Jantzer


Ganz gleich bei welcher Beerdigung unserer Landsleute, gedenken wir aller in Ehrfurcht. Der Herr schenke ihnen die ewige Ruhe!

Helene Eichinger
für den Vorstand der Heimatgemeinde

Friedrichshafen
Friedrichshafen

Friedrichshafen
Friedrichshafen

Friedrichshafen
Friedrichshafen

Friedrichshafen
Friedrichshafen


BJ
Beerdigung Johann Bauer, 2008


Krypta
Krypta in Temeswar

Gottesdienste zu Allerheiligen in Temeswar



Gottesdienst zu Allerheiligen in München

Allerheiligen und Allerseelen waren für die Banater Schwaben sehr wichtige Feiertage. Es zog die Menschen auf die Friedhöfe,
zu den Gräbern ihrer Angehörigen. Orte an denen sie jenen nahe sein konnten, die nicht mehr unter ihnen weilten. Ein sauber gepflegtes Familiengrab, Kerzen, Gebete und den Verstorbenen gedenken.

Diese Tradition wird in der neuen Heimat von den meisten Banater Schwaben fortgesetzt. Und gerade an diesen Feiertagen verspüren sie den Wunsch, den Angehörigen auf den fernen Friedhöfen nahe zu sein. Darum hat das Gerhardsforum Banater Schwaben diese Tradition aufgegriffen und gestaltet einen beeindruckenden Gedenkgottesdienst mit Seelenmesse in der Münchener St. Pius Kirche.

Seelenmesse und Gedenkgottesdienst
am 1.11.2013 um 17. Uhr
in der 
St. Pius Kirche (Aschheimerstr./ Piusstraße, zu erreichen mit der U2/U5 Haltestelle Insbrucker Ring)

Die Hl. Messe wird von Heimatpfarrer Johann Palfi zuelebriert. Musikalisch wird sie vom Kirchenchor & Banater Chor St. Pius München sowie einer Bläsergruppe der "Original Banater Dorfmusikanten" aus München gestaltet.
 
Nach dem Gottesdienst sind alle Besucher zu einer Zusammenkunft im Pfarrsaal neben der Kirche herzlich eingeladen. Bei einem heißen Tee werden Bilder der diesjährigen Studienreise des Gerhardsforums gezeigt. "Auf den Spuren des Hl. Gerhard" wurden die Banater Städte Temeswar, Werschetz, Weisskirchen, Tschanad, Billed, Schag und Großsanktnikolaus besucht.

Sie sind herzlichst dazu eingeladen!

Gerhard Kappler,
Pressereferent
, Gerhardsforum Banater Schwaben e.V.