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Aufruf: Erinnerungen an die Deportation



Erinnerungen in das lebende Gedächtnis bringen

Der Vorstand der Heimatgemeinschaft Jahrmarkt ruft im Jahr des Gedenkens an 75 Jahre seit den Zwangsverschleppungen in die damalige Sowjetunion zu einem weiteren Gemeinschaftswerk auf. Die letzten Zeitzeugen, Kinder der Deportationszeit und alle Nachkommen werden aufgerufen, gemeinsam ein Erinnerungsbuch an diese schwierige Zeit zu erarbeiten anhand von Berichten, Aufzeichnungen und Fotos.

Durch das Buch, für das es bereits ein Dutzend Zusagen gibt, will der Vorstand im Sinne vieler Landsleute Erinnerungen für die Nachkommen festhalten und dazu beitragen, das Gesamtbild unserer Gemeinschaft sowie das der Banater deutschen Geschichte besser zu verstehen. Es soll ein besonderes Memoirenbändchen werden mit sehr persönlichen, subjektiven Erinnerungsfragmenten, die weiter gegeben werden sollen bzw. wurden. Angeschrieben soll damit auch gegen das Vergessen von Leid und Unrecht werden, gegen das Schweigen, das der Erlebnisgeneration lange auferlegt worden war, und für das die Nachkommen dann später keine offenen Ohren hatten. Und: Nicht dokumentierte Lebensgeschichten gehen für immer mit der Erlebnisgeneration verloren! Nachfolgend ein erstes Beispiel von Bild und Text für das geplante Erinnerungsbuch.

Bitte das Bild-, Dokumentenkopien-Material und die Texte an Helene Eichinger und Luzian Geier.

Für den Vorstand,
Luzian Geier

Ein Textbeispiel


Das kurze Leben des Josef Michael Hügel
Aufgeschrieben von Helene Eichinger

Ein trauriges Ereignis auf einem Bild im Archiv unserer Heimatgemeinschaft, eingesandt von meiner ehemaligen Nachbarin Susanna Tasch (geborene Hügel), eine der Zwillinge des Ehepaars Michael und Maria Hügel (an der „Mühle“).

Dass die Nachbarmädchen einen Bruder hatten, wusste ich nicht, desto erstaunter war ich beim Anblick des Fotos. Die erwachsenen Personen, außer dem Opa, hab ich alle noch gekannt. Die Belzches Wess Kathi, der Higels Vetter Michel, die Wess Mari und ihre Schwester vom Überland. Erst beim Durchsehen unserer Liste der in „Russland“ geborenen Kinder war mir klar: Der kleine Tote wurde am 11.09.1945 dort in einem Lager geboren und ist am 21.03.1947 in Jahrmarkt an Schwäche gestorben. Die Mutter war schwanger deportiert worden.

Der Vater Michael war bei Kriegsende als kranker Mann entlassen worden, eine Lungenkrankheit plagte ihn und die Familie viele Jahre lang. Viele Eingriffe und Erholungsmaßnahmen halfen nicht, so dass seine Frau mit drei Mädchen ihr Leben bewältigen musste.

H