Startseite

Home

Besondere Angebote

Geburtstage Jahrgänge 1925 und 1935

Aktuelles
     Veranstaltungen
     Aktuelle Berichte
     Neuerscheinungen
     Adventskalender
     Rundbriefe
Geschichte der Banater Schwaben
Jahrmarkt
Überland
HOG Jahrmarkt
Fotogalerie
Publikationen
Links

E-Mail Verzeichnis
Newsletter

Impressum
Kontakt



Aufruf zur Mitarbeit


Alle zur Mitarbeit eingeladen
Von: Peter-Dietmar Leber

Vor der letzten Sitzung des Bundesvorstandes hatte der Bundesvorsitzende der Deutschen Banater Jugend- und Trachtengruppen dem Vorstand eine Statistik der Mitglieder dieser Gruppen vorgelegt. Auffälligstes Merkmal war, dass die Hälfte der Aktiven bereits in Deutschland geboren ist. Trotzdem empfinden sie sich als Banater Schwaben oder interessieren sich für deren Geschichte, deren Kultur, deren Brauchtum. Interessant und erfreulich war ferner, dass unter ihnen manche sind, die keinen entsprechenden familiären Hintergrund aufweisen. Sie fanden über Klassenkollegen, Freunde, Nachbarn zu dieser Gemeinschaft und empfinden sie als so wertvoll, dass sie bereit sind, einen Beitrag zu deren Fortbestand zu leisten. Hier kündigt sich an, was im Banat bereits der Fall ist. Die Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft wird nicht mehr allein durch die Herkunft definiert, sondern durch das Interesse für diese. Eine entsprechende Prägung in der Familie, in einer ehemaligen dörflichen oder städtischen Gemeinschaft erleichtert den Zugang, aber die Beispiele der jungen Generation zeigen, dass es auch anders geht. Dieser Trend wird sich in den nächsten Jahren verstärken.

Unabdingbar für eine solche Entwicklung bleiben feste Strukturen innerhalb der Landsmannschaft. Das, was von manchen als notwendiges Übel abgetan wird, ist eine Voraussetzung für diese Entwicklung. Ohne Kreisverbände und Heimatortsgemeinschaften, ohne Landesverbände und Jugendgruppen, ohne Vorstände und Prüfer, ohne Sitzungen und Protokolle, ohne die Mitgliedschaft in der Landsmannschaft, als dem Verband, der einen organisatorischen Rahmen für breites Wirken bietet, erschöpfen sich viele Initiativen und Projekte auf einen überschaubaren Zeitraum oder kommen nicht zum Tragen.

Unsere Gemeinschaft wird heute nicht mehr im Alltag erlebt, sondern in organisierten Feststunden an bestimmten Tagen im Jahr, in vielen kleinen und wenigen großen Veranstaltungen entlang eines Jahres. Diese zu organisieren erfordert viel Kraft, Zeit und Geld. Zugrunde liegen muss ihr eine große innere Bereitschaft mehr zu tun, als das, was jede Gemeinschaft benötigt, um als solche bestehen zu können. Mit anderen Worten: Sie besteht allein durch unser Handeln. Mit unserem Tun oder Unterlassen befinden wir über ihren Fortbestand und ihre Weiterentwicklung. Zur Mitarbeit sind alle eingeladen.

In: Banater Post, Jahrgang 59, Nr. 1, 5. Januar 2015