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Besuch in Jahrmarkt Katharina Kilzer zu Besuch in Jahrmarkt, November 2017 Die
Friedhöfe: gepflegt wie schon lange nicht mehr
Mit vielen neuen Eindrücken und Hunderten von Fotos, hauptsächlich aus Jahrmarkt, Murani, Bruckenau und Temeswar, bin ich aus dem Banat zurück. Ich schicke euch die erste Serie Fotos von den Friedhöfen und der Schule aus Jahrmarkt. Die Friedhöfe sind beide besonders schön gepflegt, wie ich sie noch nie bisher angetroffen habe. Auf den Gräbern liegen echte Tannenkränze oder Plastikblumen, vielerorts waren auch Chrysanthemen in den Gläsern, alle Steine sind geputzt, gereinigt, die Wege sauber, zwischen den Gräbern keine Gräser. Also unser Ahnen ruhen wieder in höchstem Frieden und so manche Gräber sind wahre Kunstwerke mit ihren Bildern, ihren Rahmen, ihrer Vergangenheit. Ich war stundenlang zwischen den Gräbern, hauptsächlich am unteren Friedhof. Schade, dass die Bilder der Stationen, die noch vorhanden sind, nicht bald bewahrt und die Säulen renoviert werden, denn irgendwann fallen sie wegen morscher Zusammensetzung um!
Ein
Rundgang durch die Schule heute
In der Schule findet man eine frischgestrichene Schule, mit neu ausgestatteten Klassenräumen, einem neuen Sportplatz hinter der Schule; Unterricht findet morgens und nachmittags statt. Im Keller des großen Schulgebäudes wurde ein Turnsaal in Gebrauch genommen, bestens ausgestattet, sowie eine Bibliothek. Leider hat man beim Ausbau keine gute Durchlüftung eingebaut, so dass die Räume nach Schimmel riechen. Die Bücher sind in Regalen für die Kinder ausgelegt. Im Keller ist auch das Archiv der alten Notenbücher aus unserer Zeit - bestens erhalten. Professor Mirea Darius, Leiter der Schule, war sehr hilfsbereit und stellte sofort zusammen mit der Sekretärin, Frau Ottilia, die gewünschten Notenbücher zur Ansicht zur Verfügung. Es war berührend, zu sehen, wie gut erhalten die Notenbücher sind, so als wäre es gestern gewesen, als wir den Abschluss gemacht haben. Die fein säuberlichen Eintragungen - proces verbal - der Lehrerin Katharina Schäffer sowie von Fritz Stumpf zum Abschluss jedes Schuljahres, erinnern an die wunderbare Zeit dort. Simona Catalin, Lehrerin der Grundschule, begleitete mich zu einem Rundgang durch die Klassen, die neu ausgestattet sind und bestens erhalten. Nur der Blick auf den Fußboden mit den Granitböden, die unsere Großväter noch geschliffen haben, erinnert an früher. Noch viel schöner ist der einzig erhaltene Baum hinter dem kleinen Schulgebäude: ein japanischer Kuchenbaum, wie Luzian Geier mir erklärte. Ähnlich unseren Akazien, aber verzweigter. Beeindruckend. Ein Monument. Immer noch sind die Blätter grün, der Stamm verwachsen, verzweigt von all den Jahrzehnten, die er überstanden hat und majestätisch steht der alte Baum unerschrocken hinter unserer Schule. Wenn er erzählen könnte... er würde bersten und flüstern über alte Zeiten. Eine schöne Erinnerung. Text
und Fotos: Katharina Kilzer, 21. November, Wiesbaden
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