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Deportation 1945 - 2020



75 Jahre seit der Deportation in die Sowjetunion
Verschleppung von Rumäniendeutschen in die Sowjetunion 1945-1949
Gedenkveranstaltung, Samstag, 18. Januar 2020 in Karlsruhe

KD

75 Jahre danach

Auch wenn ich erst 71 Jahre alt werde, ist es mir in lebhafter Erinnerung, wie sehr das Leben meiner Mutter und meiner Tante geprägt war durch diese unmenschliche Verschleppung.

Der 14. Januar wurde jedes Jahr in Erinnerung gerufen, in Jahrmarkt war dieser Tag zum Anbetungstag geworden. So wie viele der Verschleppten sind meine Mutter und Tante schon ein Jahrzehnt in der Ewigkeit und trotzdem berührt mich diese 75. Wiederkehr.

Traurigkeit und Wehmut machen sich in mir breit beim Anblick der Veranstaltungen in ganz Deutschland. Die digitale Welt erlaubt uns an den Veranstaltungen teil zu nehmen.

In Karlsruhe fand heute (Samstag, 18. Januar) eine Gedenkveranstaltung statt. Da unsere Vereinsfahne zum ersten Mal an einer öffentlichen Veranstaltung teilnahm, war es für unsere HOG Jahrmarkt auch was Besonderes. Die Eheleute Susanna und Franz Barth haben uns das ermöglicht, auch weil ihre Eltern und Schwiegereltern deportiert waren, ist es als eine Verbeugung und Respekt vor einem durchgehaltenen Leben in unbarmherzigen Bedingungen. Einige unserer Jahrmarkter Landsleute haben mit dem Neupanater Chor mit gesungen: Susanna und Franz Barth, Leni und Peter Tasch, Kathi Kilzer, Elisabeth Loris und Josef Jost. Elisabeth Klein hat die Fotos und Videos gemacht, ihre Tochter Anneliese den Trauerflor an unsere Fahne. Allen sei herzlich dafür gedankt.

Helene Eichinger

75 Jahre seit der Deportation nach Russland

Die Gedenkveranstaltung in Karlsruhe war sehr beeindruckend.

Sowohl die Gedenkfeier auf dem Friedhof, als auch das anschließende Gedenken im Gemeindesaal hat alle Erwartungen übertroffen.

Die Zeitzeugen mit ihren Berichten und die danach folgende Podiumsdiskussion haben sehr viele Emotionen ausgelöst.


Ein Dank an alle Mitwirkende dieser Veranstaltung, die es ermöglicht haben, an diese schwere Zeit zu erinnern. Sie wird nie vergessen.


Susanne Barth

Eine Videoaufname vom Ave Maria



Gegen das Vergessen: Die Deportation vor 75 Jahren
Acht Jugendjahre in Kohlengruben
Franz Mathis: Über ein Jahrzehnt lang Jahrmarkter Postbote

Geboren wurde Franz Mathis am 10. November 1928 in Jahrmarkt, wo er kurz nach der Wende auch gestorben ist. Bekannt war er im Dorf unter dem Spitznamen Schuster Franz, weil sein Vater Schuster war und am Eckhaus Zigeunergasse – Insel bzw. Bahnhofsgasse eine Werkstatt hatte.


Franz zählte am 15. Januar 1945 zur Gruppe Jugendlicher, die noch nicht volljährig, juristisch noch im Kindesalter waren und laut öffentlicher Bekanntmachung nicht hätten deportiert werden dürfen. Aber die Übergriffe waren damals nicht nur bei diesem einschneidenden Ereignis in Rumänien die Regel. Allein aus Jahrmarkt waren es sieben Mädchen und 25 Jungen unter 17, die zwangsdeportiert wurden. Davon sind drei Buben im ersten Jahr gestorben, ein vierter während eines Krankentransports auf dem Heimweg.

Der schmächtige Junge aus der Zigeunergasse (Hnr. 731a) war im Januar 1945 als der Zweitjüngste – 16 Jahre und zwei Monate – nach „Russland“ (Sowjetunion, Lager Krasnoarmejsk im Donbass, 60 km nordwestlich von Donetzk, heute Ukraine) deportiert worden, wo er fünf Jahre harte Arbeit in Kohlengruben überlebt hat. Etwa ein Dutzend Jahrmarkter Landsleute waren diesem Arbeitslager zugeteilt worden. Karg war der Lohn, in den ersten Jahren gab es für die Arbeit nur die magere Kost, die vor dem Hungertod schützte.

Franz überlebte trotz seiner schwächlich scheinenden Statur und schmächtigen Gestalt. Er hatte bereits eine abgehärtete Natur, weil er zu Hause mit 16 schon voll eingespannt wurde wie viele andere in jenen Kriegsjahren, in denen es nicht nur an Lebensmitteln und Kleider mangelte, sondern auch an Arbeitskräften. Aber für die Knochenarbeit in den Tiefen der Kohlengruben, ohne entsprechendes Werkzeug und ohne Arbeitskleider, war er nicht vorbereitet.

Nach der Heimkehr 1949 wurde der 21jährige als Wehrpflichtiger laut rumänischen Gesetz zum Militär eingezogen, aber als Deutscher nicht unter Waffen, sondern in ein Arbeitsbataillon (Detasament de lucru). Drei Jahre lang arbeitete er in den Kohlengruben von Lupeni, andere, auch jüngere Jahrmarkter im benachbarten Revier Petrila oder in den Banater Zechen bei Anina. Auch hier gab es praktisch keinen Lohn.

Mathis war nur einer von vielen Banater und Siebenbürger der Jahrgänge 1928-1938, die nicht unter Waffen durften, sondern bei Schwerstarbeiten eingesetzt wurden. Allein aus dem Geburtsjahrgang 1935 beispielsweise waren zehn Jahrmarkter im Raum der Gruben von Petrila, Lupeni etc eingesetzt. Unseres Wissens haben von den vielen Jahrmarkter Gruben- und Bauarbeiter in Militärbataillons nur zwei oder drei hier in Deutschland 2018-2019 die „Gnade“ einer symbolischen Entschädigung erlebt.

Die acht harten Jahre schwerster Zwangsarbeit unter Tage wirkten auf das weitere Berufs- und Gesellschaftsleben von Mathis nach. Sie hatten Franz aber nicht gebrochen. Er ist den Landsleuten als offener, freundlicher Mensch in Erinnerung: Im Dorf war er gut bekannt und geschätzt als langjähriger „Briefträger“, gefragter Bote für die Post aus dem Westen, aber auch als Überbringer der Rentengelder und von wichtigen Nachrichten (bis Ende der 1970ger Jahre).

Ob die unabgeschlossene Berufsausbildung und relativ späte Eheschließung mit dieser „Vorgeschichte“ zusammenhingen, ist sehr wahrscheinlich. Dass die Ehe mit seiner Landsmännin Margarete Pechler, aus der der einzige Sohn Franz stammt, der mit der Mutter nach Deutschland ausgesiedelt ist und hier lebt, nicht glücklich und von kurzer Dauer war, möglicherweise auch. Franz Mathis blieb in Jahrmarkt, wo sein Haus für die vielen Verwandten aus der Sippe der „Grawatzer“ und Besucher aus Deutschland immer offen war. Der Rentner starb dort am 19. April 1990.

Luzian Geier

FM
Gruppenfoto der Mathis-Sippe (Spitzname „Grawatzer“) mit Einheiraten.
Franz stehend ganz rechts, vor ihm sitzend sein Vater.
Anlass war ein Besuch aus Amerika 1965.


FM
Franz Mathis als Postbote in Uniform im Hof mit Susanne Gries
(„Brickenarsch“, Hinnerreih-Gasse).



Treffen ehemaliger Deportierter aus Jahrmarkt
Von Katharina Scheuer
 
Dieses Foto wurde Ende der 1950ger Jahre in Jahrmarkt gemacht, als sich 17 ehemalige Deportierte aus dem Lager Kriwoi Rog 1410 trafen. Der Anlaß war die Ausreise nach Deutschland einer Lagerkammeradin, u.zw.von Frau Elisabeth Schäfer geb. Waberer, Jg. 1914, aus der Johannigasse. Diese reiste zu ihrem Ehemann Christof aus, welcher vom Krieg in Deutschland geblieben ist. Sie starb 1993 in Malching bei Passau. Das Ehepaar hatte keine Nachkommen. Die heute einzige Überlebende dieses Fotos ist Elisabeth Röhr geb. Mathis, mit deren Hilfe alle Namen der Personen auf dem Foto zweifelsfrei zugeordnet werden konnten. Ein Großteil dieser Personen sind auf dem Foto wiederzufinden welches 1949 in Rußland, vor dem Lager Kriwoi Rog 1410, gemacht wurde. Das Foto wurde zum Deportationsgedenken 2017 von Luzian Geier auf der Jahrmarkter HP veröffentlicht. Es ist das besondere Foto mit den Schöndorfer Zwillingskinder und der Puppe.

Das in Jahrmarkt gemachte Foto weist auch eine Besonderheit auf, u.zw. sind auf dem Foto drei Geschwisterpaare zu sehen: Elisabeth und Barbara Mathis, Gertrude und Eva Wagner und Eva, Anna und Magdalena Loris.

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Erste Reihe sitzend von links:
1.    Barbara Bild geb. Mathis (Endersch)
2.    Anna Maurer geb. Loris
3.    Elisabeth Schäfer geb. Waberer (reiste als erste der Lagerkammeradinnen nach Deutschland aus)
4.    Katharina Ferch, verw. Pesch, geb. Albinger
5.     Anna Eichinger geb. Weber (Schusterpauls)
Zweite Reihe stehend von links:
6.     Katharina Hoffmann geb. Mayer
7.     Anna Loris geb. Seibert
8.     Elisabeth Röhr geb. Mathis (Endersch)
9.     Elisabeth Blasy (Hegelches)
10.  Katharina Rosar
11.  Marianne Hügel geb. Loris (Lesevreins)
12. 
Eva Klein geb. Loris

Dritte Reihe stehend, von links:
       13.   Gertrude Schmidt geb. Wagner (Bastoffels)
       14.   Eva Rosner geb. Wagner (Bastoffels)
       15.   Magdalena Bittenbinder geb. Loris
       16.   Eva Loris geb. Loris
       17.   Anna Wintrich geb. Kassner (Regerts Nantschi)

Von diesen 17 Personen haben 15 Frauen volle fünf Jahre in der Deportation verbracht. Zwei von ihnen wurden aus gesundheitlichen Gründen früher entlassen: Anna Maurer geb. Loris und Elisabeth Schäfer geb. Waberer. Lange und schwere fünf Jahre, fern von der Heimat und den Familien, gemeinsam durchlebt. Da ist die Entstehung eines solchen Fotos gut nachvollziehbar!

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Ehemalige Zwangsarbeiterinnen aus dem Lager Nowotroizk trafen sich bald nach der Heimkehr 1948 in Jahrmarkt:
Sitzend v.l.n.r: 1. Bertha Wegel, geb. Hay, Anna Schäfer, geb. Retter,  Elisabeth Knecht, geb. Kronenberger,
Katharina Krämer, geb. Kassnel, Gertrude Reis, geb.Geb. Geier, Gertrude Loris, geb. Tyoschitz.

Stehend: Annamaria, geb. Loris, Magdalena Till, geb. Hügel, Marianne Stefan, geb. Bild, Katharina Loris, geb. Jost, Elisabeth Speck, geb. Eichinger, Elisabeth Retter, geb. Petz, Marianne Windrich, geb. Lux,
Marianne Speck, geb. Schneider.




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Ein bewegender und emotionaler Nachmittag
Rund 200 Teilnehmer beim Erinnern an die Deportation in Augsburg
19. Januar 2020

Es war ein so bewegender und emotionaler Nachmittag, dass ich es nicht in Worte fassen kann.

Der Bericht des Zeitzeugen Adam Zirk, da lauschten alle und manch einer wischte Tränen aus den Augen. Was in den Frauen, die in Russland waren, vorging wurde in dem Gedicht, das Anne Scheiber vorlas, deutlich. Das Gedicht hat sie nach dem Tod ihrer Mutter bei ihren Sachen gefunden. Sie war so freundlich und ich durfte es fotografieren.

Dr. Hella Gerber führte durch den Nachmittag. Man konnte aber auch ihre politische Präsenz in Augsburg erkennen, da viele Augsburger Politiker an der Veranstaltung teilnahmen. Bei Kaffee und vielen verschiedenen Kuchen hörte ich eine Augsburgerin, wie sie sagte, eure Kuchen schmecken so lecker.

Grußworte gab es vom Bundestagsabgeordneten Volker Ullrich und dem Landtagsabgeordneten Andreas Jäckel, der auch die Grußworte der Stadt und des Oberbürgermeisters überbrachte.

Die Andacht mit Pfarrer Alexander Lungu, untermalt vom Banater Seniorenchor mit Liedern sowie Gebeten aus der Deportation, vorgetragen von Tine Slavik und Helene Geier, war sehr ergreifend. Genauso die Kranzniederlegung am Banater Gedenkstein, begleitet von einem Bläserquartett der Musikkapelle Banater Schwaben Augsburg. Etwa 200 Banater Schwaben wie auch Siebenbürger Sachsen und Russlanddeutsche begleiteten das Gedenken. Hansi Müller, der mit einer Gruppe Banater Jugendlicher vorher in München und Singen war, nahm an der Veranstaltung mit den Jugendlichen teil.

Da das Programm so umfassend war, haben Halrun Reinholz mit seinem Einblick in „Atemschaukel" von Herta Müller, und Luzian Geier mit „Zweitzeugen: Kinder der Deportation oder Liebe hinter Stacheldraht" nur kurz berichten können. Aber im Herbst soll es dafür nochmal eine Veranstaltung geben.

Anneliese Jantzer

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Eine Videoaufnahme

von M. Tassinger




75 Jahre seit der Deportation
Gedenkfeier der Landsmannschaft in Ulm

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Im Donauschwäbischen Zentralmuseum in Ulm fand am Samstag, dem 25. Januar, um 14 Uhr aus Anlass der 75-jährigen Wiederkehr der Deportation zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion eine Gedenkfeier statt, veranstaltet von der Landsmannschaft der Banater Schwaben in Zusammenarbeit mit dem Donauschwäbischen Zentralmuseum und der Kulturreferentin für den Donauraum.

Gertrud Laub las zur Einstimmung aus ihrem Roman „Namenlos in der Fremde“ vor, in dem sie die Deportationsgeschichte ihres Vaters verarbeitet hat.

Im zweiten Teil des Programms fand eine von Hiltrud Leber moderierte Podiumsdiskussion mit Nachkommen von Russlanddeportierten statt. Auch Zeugen dieser Zeit waren noch vor Ort. Diese Diskussion stand unter dem Motto: „Meistens haben sie geschwiegen, weil sie vergessen wollten, um weiterleben zu können...“.

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Iris Marie Kotzian (Sopran) und Rita Marx (Klavier). Für Kaffee, Kuchen und Häppchen zum allgemeinen Gedankenaustausch nach der Gedenkfeier sorgte der Kreisverband Augsburg.

(Fotos: Nikolaus Dornstauder und Richard Jäger)

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NBZ

Seit 30 Jahren Vereine der Banater Deportierten
Von Luzian Geier

Vor genau 30 Jahren, am 23. Februar, haben etwa 1500 Landsleute in Temeswar nach einem Gedenkgottesdienst im vollbesetzten Dom, zelebriert von Ordinarius Sebastian Kräuter, in der Lenauschule an der Gründung des Vereins der ehemaligen Deportierten in die Sowjetunion teilgenommen. Es war eine der größten Versammlungen von Banatdeutschen nach der Wende überhaupt, mit weit mehr Teilnehmern als bei der Gründung des Forums der Banater Deutschen. Im Bild der Bericht über den Gottesdienst und die Gründungssitzung in der damaligen „Neuen Banater Zeitung“ von Dienstag, 27. Februar 1990 (hier Seite1.)

Vom Banat aus entwickelte sich der Verein zur landesweiten Körperschaft, die für die Betroffenen dort wichtige Erfolge erstritten und erzielt hat. Bemühungen zur rechtlichen und materiellen Unterstützung aus Deutschland kamen erst später hinzu.

Angeregt und organisiert wurde die Vereinsgründung vom noch „jungen“ Forum der Banater Deutschen, das am 5. Januar 1990 ebenfalls im Festsaal der Lenauschule gegründet worden war. Schon im Januar 1990 – dem 45. Jahrestag der Verschleppung – war vom damaligen Sekretär des Vorstandes des Banater Forums und seitens der Deportierten von Walter Friesenhahn (geboren in Deutschsanktpeter am 4. März 1927, gestorben in Neumark am 30. Oktober 2018) die Vereinsgründung vorgeschlagen worden.

In der Anfangszeit hatten das Banater Regionalforum unter seinem ersten interimsweisen und dann gewählten Vorsitzenden Schuldirektor Erich Pfaff und der Verein der ehemaligen Deportierten ihren Sitz in der Lenauschule. Der Aufruf zur Gründung des Vereins der ehemaligen „Russland“-Deportierten war am 21. Februar landesweit veröffentlicht worden.

Bei der Gründungsversammlung wurde eine der drei Redner seitens der Betroffenen zur ersten Vorsitzenden gewählt: Anna Leiher-Mikowetz (Temeswar). Als Stellvertretende Vorsitzende für die jeweiligen Banater Gebiete bestimmte die Versammlung Peter Blatt (Arad) und Leo Brezina (Reschitz, für Karasch-Severin). Ignaz Fischer (Bakowa/Temeswar, 93, der erste und gegenwärtige Landesvorsitzende des Vereins) wurde als Sekretär vorgeschlagen und bestätigt. Weitere gewählte Vorstandsmitglieder waren Michael Taubert (Freidorf), Margareta Tengler, Käthe Kühn, Elsa Marschall, Agnes Tarka, Veronika Costache, Johann Eichler, Gustav Mansch (alle Temeswar), Edmund Ballon (Detta), Peter Trendler (lebt 92jährig in Billed), Vinzenz Leilich (Arad), Karl Weinschrott (Ferdinandsberg) und Hans Lukhaup (Lippa). In der Folgewoche fand in der Lenauschule die erste Arbeitsbesprechung der Vereinsleitung statt zwecks Satzung, Mitgliedschaft und Interessenvertretung sowie Aufnahme der Verbindung mit dem Verband der politischen Häftlinge. Bei der Gründung des eigenen Zweigvereins der Berglanddeutschen am 9. März 1990 in Reschitz wurde Brezina zum ersten Vorsitzenden gewählt. 

Ebenfalls vor 30 Jahren, am 2. Februar 1990, fand in der Aula der Temeswarer Universität die Gründungsversammlung für den Verein der ehemaligen Zwangsumgesiedelten in die Baragan-Steppe statt. Initiator war Adam Balmez. Dieser Verein ist heute noch im Banat sehr aktiv, er veranstaltet jährlich große Gedenkveranstaltungen, Ausstellungen und brachte eine Reihe Veröffentlichungen heraus.



75 Jahre Deportation der Banater Schwaben
Gedenkveranstaltung in Karlsruhe am 18. Januar 2020
Ansprachen, Berichte, Fotos und Videos der Veranstaltung