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Eduard Schneider ist 70 Jahre alt geworden Ein unermüdlicher
Sachwalter unseres Kulturerbes wurde 70
Eduard Schneider widmete Jahrmarkt 1984 ein Gedicht Die Schneider-Vorfahren von Eduard stammen aus Jahrmarkt, mit dieser Gemeinde verbinden ihn indirekt auch die langjährige Freundschaft und Arbeitsgemeinschaft mit Luzian Geier in einem kleinen Büro bei der NBZ. Schneider debütierte 1981 im Temeswarer AMG-Literaturkreis mit Gedichten. Eines der vielsagenden Gedichte von damals, „Unser Haus“, wollen wir hier den Lesern bekannt machen, erstveröffentlicht wird auf unserer Seite das Gedicht, das er Jahrmarkt und Luzian Geier 1984 gewidmet hat: „Jahrmata oder die Rast am Lukinbach, damals“ (alle Nachdruckrechte beim Autor und der Heimatgemeinschaft Jahrmarkt). Das Bild zeigt Schneider vor genau zehn Jahren bei einem Vortrag im Mai 2004 in München, als das Südostdeutsche Kulturwerk, dessen letzter Geschäftsführer Schneider war, eine Tagung dem früheren NBZ-Chefredakteur Nikolaus Berwanger gewidmet hatte. Foto: L. Geier Eduard Schneider
Unser Haus Deine Windmühle, Don Quijote, hat uns längst auf ihre Flügel gehoben. Ein Wind ist aufgekommen, und sie drehen sich immer schneller, die Flügel. Der Mühlstein knirscht. Frag mich nicht, was gemahlen wird. Die Fliehkraft ist unser Haus. (Aus Neue Banater Zeitung vom 26. April 1981) Eduard Schneider Jarmatha oder die Rast am Lukinbach, damals Feldher ein Weg, ufernah. Im Gras: dein Brotbeutel, ein leerer Krug. Du kniest nieder, Bruder. Die Wellen spülen dein Gesicht ins Ungewisse, sie spiegeln dein Geschick. Krötengeschrei im Röhricht, und Wasservögel. Die hohe Wolke, rotgerandet, schimmert wie ein fahler Ruf über Rodung, Schilf und Saat. Von drüben her, die Glockenklänge, groß, erschüttern Krume und Kern: Sie heilen den Harm deiner Hände und erhellen die Stirn. Du siehst, noch fern, die geduckten Dächer des Dorfes: Ein Umriss der Geborgenheit. Nah das neue Feld. Du hast gesät, sie werden ernten. Bruder, das war dein Tag. |