Seit 24 Jahren erscheint in Reschitza die Schrift der „Deutschen Vortragsreihe Reschitza“. Das über die Jahre nach der Wende gewichtig gewachsene „Echo der Vortragsreihe“ behandelte in der ersten Ausgabe 2013 der Monatsschrift drei Schwerpunktthemen: den Jahrestag der Russlanddeportation im Januar 1945, den 100. Geburtstag des Musiklehrers, Komponisten und Musikers Franz Stürmer (3.01.1913 – 14.10.1983) und brachte den Jahresüberblick 2012. Zwei der Hauptthemen haben auch mit Jahrmarkt zu tun. Zur Deportation wird ein Kapitel aus dem Erlebnisbericht von Johann Probst (Crailsheim) veröffentlicht, Luzian Geier schreibt über die Verschleppung aus der Südbukowina in die Sowjetunion.

Der gewürdigte Franz Stürmer (siehe Titelblatt der Ausgabe), geboren in Neu-Moldowa, wirkte auch einige Jahre als Chorleiter in Jahrmarkt. Gefeiert wird in dem Heft Jubilar Karl Windberger-Szelhegy, langjähriger Fotoreporter der Neuen Banater Zeitung in Temeswar. Sein Beruf hatte ihn öfters nach Jahrmarkt geführt, so dass sich in dem großen Fotoarchiv des 90-Jährigen sicherlich zu Jahrmarkt bzw. Jahrmarktern einige Aufnahmen finden lassen.

Redigiert wird die stets reich illustrierte und reichhaltige Monatsschrift seit Beginn von Erwin Tigla. (lg)

Wenn an den 100. Geburtstag von Franz Stürmer erinnert wird, tun es auch die Jahrmarkter gerne. Franz Stürmer war auch in Jahrmarkt tätig, bei vielen Landsleuten in guter Erinnerung. Ein angenehmer Mensch, rücksichtsvoll und freundlich.

Genauen Zeitpunkt kennen wir keinen, es waren aber zwei Jahre in denen er in der Schule und im Kulturheim als Chorleiter wirkte.

Mit dem gemischten Chor nahm er an Wettbewerben teil und gewann den zweiten Preis bei „Cintarea Romaniei“. Gesungen wurden rumänische und deutsche Volkslieder, dabei präsentierten sich die Sänger in rumänischer Folkloretracht und in Banatschwäbischer Tracht. Der gemischte Chor war Beweis für kulturelle Aktivitäten, die in Jahrmarkt gepflegt wurden.