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Gedenken Leni Schaff



Zum Gedenken an Gymnasiallehrerin Leni Schaff

 

Zu früh, vereinsamt, verarmt und von einer psychischen Krankheit schon länger gezeichnet, verstarb vor 15 Jahren (11. Juli 1999) in ihrem Geburtshaus im Lothringen Magdalena Schaff. Sie schrieb 1963 die erste Diplomarbeit über einen heute bereits verschwundenen Teilaspekt des Jahrmarkter Dialekts: „Mundart und Berufssprache der Maurer und Zimmerleute aus der Gemeinde Jahrmarkt“. Eine Diagnose ihrer Krankheit ist uns nicht bekannt und hier auch nicht von Belang, aber, und weil von Mundart die Rede ist, die Krankheitsbezeichnung, die der Volksmund in Jahrmarkt für diesen Fall gegeben hat, und die ich nach vielen Jahren nun kürzlich wieder zu hören bekam in Verbindung mit Schaff Leni: „Es war zu gscheit.“


Die Kandidatin Schaff Magdalena hatte an der Temeswarer Germanistik für ihre Arbeit Prof. Dr. Johann Wolf als Wissenschaftlichen Leiter. Die Arbeit wurde als sehr gut bewertet. Es ist die früheste Diplomarbeit, die sich als Kopie in unserem Jahrmarkter Archiv befindet, eine zweite Kopie stellten wir dem Donauschwäbischen Institut in Tübingen noch zu Lebzeiten von Schaff zur Verfügung. Anmerkenswert, dass ihr Vater von Beruf Maurer war und ihre Mutter viele Jahre „Maltermäde“ in Temeswar auf Baustellen. Somit konnte sie auch zu Hause unmittelbar den Fachwortschatz erfragen. Über ihre erste Lehrerstelle über die staatliche Zuweisung wissen wir nicht Bescheid, an der Jahrmarkter Gemeindeschule unterrichtete sie nur kurze Zeit an der deutschen Abteilung. Aus der handgeschriebenen Diplomarbeit von Magdalena Schaff veröffentlichen wir hier die Einleitung, das Inhaltsverzeichnis und die wichtigen Gewährspersonen.

Luzian Geier

Ausschnitt der Diplomarbeit von Magdalena Schaff


M. Schaff
Die Eltern von Magdalena Schaff - mittlere Reihe, von links

M. Schaff
Magdalena Schaff - mittlere Reihe, Zweite von links - mit Lehrer