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Jahrgänge 1929 und 1939




Geburtstagskalender
Jahrgänge 1929 und 1939

Zum Geburtstag ALLES GUTE,
Gesundheit, Zufriedenheit, Friede, Freude
mögen Euch begleiten im neuen Lebensjahr!

Helene Eichinger, Vorsitzende


JANUAR

Johann Ebner, 6. Januar, 80 Jahre alt

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Anna Tyoschitz geb. Jelnek, 6. Januar, 80 Jahre alt

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Peter Tasch, 10. Januar, 80 Jahre alt

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Katharina Nix geb. Hellebrandt, 17. Januar, 80 Jahre alt

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Johann Speck, 23. Januar, 80 Jahre alt


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Hans Speck, der Jahrmarkter Geschichte- und Musiklehrer wurde 80

Johann Speck wurde am 23.01.1939 in Jahrmarkt als Sohn von Johann Speck und Marianne Schneider geboren. Nach dem der Vater im Gefolge des Zweiten Weltkrieges 1948 in Indochina gefallen war, wurde und blieb die Mutter Alleinerziehende in der schweren Nachkriegszeit. Ihr Sohn war das Wichtigste in ihrem Leben und sie versuchte ihm eine damals nicht selbstverständliche Ausbildung zu bieten.

Im Banat wurde der Gymnasiallehrer Professor genannt, so wurde er für die Jahrmarkter Schüler der Professor Speck. Respekt hatten alle vor ihm, er war geradlinig, genau, forderte Disziplin und vor allem konsequentes Lernen. Die Noten wurden streng vergeben.

Das Fach Geschichte war nicht jedermanns Sache. Viele Zahlen merken war nicht immer leicht. Musik war sein zweites Fach, stand aber auf seiner Beliebtheitsskala ganz vorne. Er leitete den Schulchor und brachte uns so viel Liedgut bei.

Nicht nur die Schule war sein Aufgabengebiet. Der Ort in dem er wohnte und arbeitete, war wie für ihn gemacht, um zu erkunden und zu erforschen. Auf Speicher und Dachböden schlummerten viele Gegenstände, die er sammeln ließ, mit dem Ziel, ein Museum einzurichten. Unterstützt von Gymnasialprofessor Josef Schäffer und dem Bürgermeister hat er es geschafft. Jahrmarkt erhielt ein eigenes Dorfmuseum, in der Alten Gasse im Haus der Familie Harnischfeger (Bild), die früh nach Amerika ausgesiedelt war.

Neben seiner Tätigkeit in der Schule war der Professor längere Zeit auch Kulturheimdirektor. So konnte er sich noch mehr für die kulturellen Belange des Ortes einsetzten. Beim großen Trachtenfest im Jahre 1971 war er wesentlich am Erfolg dieses einmaligen Festes beteiligt.

Nach der Umsiedlung ließ er sich mit seiner Familie in Offenburg nieder.

Als erfahrener Lehrer für Geschichte und Musik hatte er bald eine Stelle für diese beiden Fächer. Seine Liebe zur Musik wurde auch hier über die berufliche Tätigkeit ausgeführt. So unterrichtete er einen Kinderchor und ein Instrumentalorchester.

Die Heimatortsgemeinschaft Jahrmarkt wünscht ihm einen gesunden, friedlichen Lebensabend.
Helene Eichinger



Margarethe Marx geb. Tomansky, 24. Januar, 80 Jahre alt

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Katharina Jost geb. Scheuer, 29. Januar, 80 Jahre alt

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Katharina Warres geb. Chawillie, 31. Januar. 80 Jahre alt

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FEBRUAR

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Magdalena Eichinger, 12. Februar, 70 Jahre alt

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HOG-Vorsitzende Magdalena Eichinger wird 70
Seit 20 Jahren setzt sie sich ehrenamtlich für die Jahrmarkter ein

Es war ein Glücksfall für die große, aber über die ganze Bundesrepublik zerstreute lockere Gemeinschaft der Jahrmarkter in Deutschland, Österreich, Übersee und im Banat, dass Helene Eichinger 1999 bereit war, sich für den Vorsitz der Heimatgemeinschaft zur Wahl zu stellen. Das Ableben des langjährigen und verdienstvollen Vorsitzenden Hans Frombach hatte eine tiefe Lücke hinterlassen, die keiner auszufüllen bereit war. Nach einer Übergangszeit sprang dann Helen – so wird sie von allen gerufen – ein. Eine bessere Wahl, können wir im Rückblick nach 20 Jahren des Ehrenamtes sagen, hätten die Jahrmarkter damals kaum treffen können, denn eine derartige Einsatzbereitschaft und ein so breites, kontinuierliches Arbeitspensum wären nur wenige Idealisten bereit gewesen zu erbringen.

Als herausragendes Beispiel sei hier nur die Heimatseite im Internet angeführt, die sie seit Dezember 2006 ununterbrochen bereichert und zu einer Dorfchronik ausgebaut hat. Die über 223.000 Aufrufe sind die beste Anerkennung der Arbeit von Helene Eichinger zusammen mit ihren Mitarbeitern, deren Kreis sie gerne viel größer hätte. Vielleicht noch wichtiger war und ist, dass Helen die Ansprechpartnerin für sehr viele Landsleute war und ist, dass aber auch sie immer offen auf die Leute zugeht. Ihre vermittelnde und ausgleichende Rolle wurde leider von vielen nicht entsprechend wahrgenommen. Es ging ihr sehr viel darum, alte Unstimmigkeiten und mitgebrachte Reibflächen zu überbrücken und so die Gemeinschaft generationenübergreifend für die Zukunft zu stärken.

Seit der Wahl an Pfingsten 1999 in Rastatt-Plittersdorf hat Helen viel für die Gemeinschaft getan, viele von den älteren und neuen Plänen in die Tat umgesetzt. Ihr Interesse für die Gemeinschaft ist bis heute ununterbrochen groß geblieben. Es ist schwer, weitere Leistungen herauszustellen, weil auch die laufende „Kleinarbeit“ sehr wichtig ist. Da wäre doch die Renovierung der Kirche mit Spendengeldern der Jahrmarkter Landsleute zu nennen, und mit der Gedenktafel an der Kirche wurde unserem ehemaligen Pfarrer und späteren Bischof Sebastian Kräuter ein Denkmal gesetzt.

Immer wieder steht Helen in Kontakt mit dem Bürgermeister aus Jahrmarkt und der Schule, kümmert sich um die Friedhofspflege und auch um andere kulturelle und soziale Anliegen in Jahrmarkt und Deutschland.

Auch im Wohnort Sölden – inzwischen längst zur neuen Heimat geworden – ist Helen ehrenamtlich in der Kirche engagiert und stellt eine große Stütze für die Dorfgemeinschaft dar. Die Geborgenheit in der Ehe, in der Familie und in ihrem katholischen Glauben waren ihr stets die wichtigsten Stützen in ihrer Arbeit und im vielseitigen Engagement über die Jahrmarkter Gemeinschaft hinaus und für eine gute Zusammenarbeit der Banater Vereine.

Für die traditionellen Pfingsttreffen in Plittersdorf – es findet in diesem Jahr auch hier statt – hat Helen jedes Mal gute Ideen, die dann umgesetzt werden, so dass immer neue Themen der Gemeinschaftsgeschichte aus der Erinnerung gehoben werden. Die Mitarbeit an den einzigartigen Gassenbüchern und die jährlichen Kalender zu Weihnachten sind weitgehend Helens Verdienst.

Es gibt noch viele wichtige erwähnenswerte Erfolge, die Helene Eichinger als eine der ersten Frauen als Banater HOG-Vorsitzende verwirklicht hat, und viele Vorhaben, die sie in Zukunft mit ihren Landsleuten noch umsetzen will.

Viele gute, gesunde und zufriedene Jahre wünschen die Vorstandsmitglieder und viele Jahrmarkter Landsleute zum 70.!

Ingrid Dosch,
für den Vorstand der HOG

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Johann Maurer, 23. Februar, 80 Jahre alt

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Margarethe Gries geb. Frombach, 27. Februar, 90 Jahre alt

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MÄRZ

Paul Schneider, 12. März, 90 Jahre alt

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Michael Sehl, 24. März, 90 Jahre alt

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Guttenbrunner-Jahrmarkter Steinmetzmeister wird 90

Die Großgemeinde Jahrmarkt mit ihren vielen Handwerkern in den unterschiedlichsten Sparten hat keinen eigenen Steinmetz hervorgebracht. Ob der Temeswarer Steinmetz Kilzer Jahrmarkter Wurzeln hatte, ist nicht untersucht. Daher wurden Meister aus Temeswar, aber auch aus dem nahen Guttenbrunn beauftragt.

So hat Meister Hermann Sehl ab 1932 bis 1953 ungezählte Grabsteine nach Jahrmarkt geliefert. Seine Anwesenheit wurde stets vom „Trummelmann“ bekannt gegeben für Bestellungen, die sonntags bei der Familie Kilzer (Jagre, Altgasse 232, Eltern von Hans und Anton) angenommen wurden.

Mit dem Jahr 1940 gab es Hoffnung auf einen Jahrmarkter Steinmetz. Sepp Glassmann aus der Neugasse, Jahrgang 1925, erlernte bei Sehl den Beruf. Kurz vor der Gesellenprüfung 1943 wurde der Wehrpflichtige eingezogen und kam zum deutschen Heer. Nach nur einigen Monaten ist er bei Narva gefallen. Sepp war der Bruder von Mathias Glassmann, Jahrgang 1923, der auch in Guttenbrunn in der Lehre war. Er erlernte den Maler-Beruf. Matz ist 2017 in München verstorben.

Nach einem dreijährigen Militärdienst bei der rumänischen Armee übte Michael Sehl ab 1954 den Steinmetz-Beruf aus, den er bei seinem Vater erlernt hatte. Von ihm kamen dann in alter Verbundenheit weiterhin Grabsteine nach Jahrmarkt. Sie sind erkenntlich durch eine neuere, zeitgemäße, „moderne“ Gestaltung. Zudem hat Sehl jun. auf beiden Friedhöfen ältere Marmorgrabsteine umgestaltet und mit neuer Inschrift versehen. Die beruflichen Verbindungen zu Jahrmarkt führten auch dazu, dass er Maria Seibert (Oberdorf, Jahrgang 1930) heiratete. Im Februar 1970 siedelte die Familie Sehl nach Deutschland aus. Der Meister, seine Frau und seine Kinder fanden in Ludwigshafen eine neue Heimat. Sechs Jahre später gründete Michael Sehl in Ludwigshafen ein Steinmetzgeschäft, in dem er bis zum Eintritt in den Ruhestand 1991 arbeitete. Auch dort fertigte er für viele Landsleute, auch Jahrmarkter (vor allem in Osthofen), Grabsteine an.

Über alle Jahre in Deutschland hat sich Sehl auch für Belange seiner Guttenbrunner Landsleute engagiert, für die Heimatgemeinschaft und ihr Museum im Odenwald. Jetzt, mit 90, ist der Wirkungskreis etwas geschrumpft, nämlich auf die Rummy-Gruppe. Da wird keine Runde versäumt.

Luzian Geier

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APRIL

Marianne Ebner geb. Tesch, 28. April, 80 Jahre alt

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Albin Schreier, 28. April, 80 Jahre alt

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MAI

Josef Kronenberger, 16. Mai, 80 Jahre alt

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Andreas Eichinger, 17. Mai, 80 Jahre alt

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Erich Frombach, 30. Mai, 80 Jahre alt

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JUNI

Mathias Kilzer, 16. Juni, 90 Jahre alt

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Magdalena Petrov, 23. Juni, 90 Jahre alt

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Katharina Dumitru geb. Hertl, 26. Juni, 80 Jahre alt

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JULI

90 Jahre alt

90



80 Jahre alt

80



Elisabeth Loris geb. Groß, 4. Juli, 80 Jahre alt

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Magdalena Albinger geb. Knecht, 5. Juli, 90 Jahre alt

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AUGUST

80 Jahre alt

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Johann Hügel, 18. August, 70 Jahre alt

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Es gibt nicht viele Jahrmarkter, die unsere Heimatortsgemeinschaft so unterstützen wie Hans Hügel. Immer hilfsbereit und zu allen Themen hat Hans die passenden Bilder. Sein Interesse an unserem Heimatort war immer präsent, viele Kurzfilme und Präsentationen hat er für Geburtstage, Hochzeiten, Treffen und vor allem für Klassentreffen erstellt.

Die Heimatortsgemeinschaft Jahrmarkt bedankt sich für sein Mitwirken für unsere Gemeinschaft und wünscht ihm noch viele gesunde Jahre im Kreise seiner Familie.

Hans Hügel wurde am 18. August 1949 in Jahrmarkt als zweiter Sohn des Ehepaars Leni und Jakob Hügel geboren. Der Jahrgang 49 war der erste Nachkriegsjahrgang, der mit einer großen Kinderzahl hervorragte. Zum ersten Mal in der Schulgeschichte hat man parallele Klassen errichtet, die eingeteilt waren nach Kindern vom Ober- und Unterdorf. Anfangs gab es sogar eine gemischte Klasse mit dem Jahrgang 47.

Schon im Kindergarten war Hans ein aufgeweckter, verschmitzter Junge. Dann ging es in die Schule, da wurde es dann in der Klasse immer bunter. Da ich mit Hans in einer Klasse war, lernte ich seine Art besonders gut kennen. Es war üblich geworden, dass Hans nach der Pause an die Tafel ging, etwas aufmalte und dazu einen Witz zum Besten gab, bis der Professor in die Klasse kam und den unter den Arm gepressten Katalog auf den Katheder legte.

Der 49er Jahrgang hat sich nach dem Schulabschluss zum 50- und 60-jährigen Jubiläum getroffen, dazu hat Hans immer Texte verfasst und vorgetragen.

In der Jugendzeit war er mit seinen Klassenkameraden auf Bällen und Kirchweihen, war gesellig und vor allem sehr modern. Die Hippie- und Beatleszeit schwappten bis nach Jahrmarkt und ließen die Jungs auch ausflippen.

Nach der Sturm und Drang Zeit wurde am 18. August 1974 geheiratet. Seine Auserwählte war Annemarie Kirsch. Zwei Söhne machten das Familienglück perfekt, mittlerweile sind auch schon zwei Enkelkinder dazu gekommen. Das neue Heim in Osthofen wurde zum Mehrgenerationenhaus, wo Alt und Jung, ja sogar Onkel und Bruder eine Bleibe fanden

Es ist ein Stück Heimat geblieben, wenn sich Verwandtschaft und Freunde immer wieder treffen. Hans ist ein ausgeglichener, hilfsbereiter, interessierter Mensch, mit diesen Eigenschaften dient er auch unserer Gemeinschaft, dafür ein herzliches Vergelt's Gott.

Wenn heute in Osthofen die Geburtstagsparty steigt, wünschen wir in heimatlicher Verbundenheit unterhaltsame Stunden.

Für den Vorstand, Helene Eichinger

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Jahrmarkt in Bildern
- ein Film -
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SEPTEMBER

Anna Fröhr geb. Kreuter, 6. September, 80 Jahre alt

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Elisabeth Mathis geb. Mutsch, 8. September, 90 Jahre alt

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Eva Kaiser geb. Loris, 11. September, 90 Jahre alt

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Der Wind und der Baum

Hoch oben am Felsen oder im Tal,
irgendwo wächst ein Bäumlein heran.
Groß und stark will es sein,
doch es war noch so zart und so klein.
Nur die alten Bäume wussten es zu gut,
was der Wind und die Zeit ihnen antut.
Im Schutze der Mächtigen und Alten,
versucht das kleine Bäumlein sich zu strecken und zu halten.
Ein Hauch von Lüftlein sich bewegt hier unten,
hoch oben, riss der Wind tiefe Wunden.
Auch Hitze und Regen kann es ertragen,
nicht mal das Windlein konnte ihm was schaden.
Hoch in den Himmel wollte es hinaus,
erst nach Jahren wurde ein starker Baum daraus.
Er trug Früchte und Blätter all die Jahre,
und wurde mächtiger von Tag zu Tage.
Der Wind spielte mit seinen kleinen Ästen,
er wollte ihn jetzt schon mal testen,
ob er stark genug, um zu erfahren,
wie es aussieht mit anderen Gefahren.
Manch alter Baum beugt sich unter seinen Lasten,
viele Narben und Spuren wird er hinterlassen.
Das Lüftlein von einst ist jetzt stark und mächtig,
nun tobt und wütet es sehr heftig.
Jetzt schaut auch er, alt geworden,
ob vielleicht tief unten verborgen,
doch noch ein Bäumlein es will wagen,
das Lüftlein und den Wind zu ertragen.

Mathias Kaiser, Ravensburg 22.02.2009


Das Gedicht zeigt, dass jeder Einzelne von uns – so wie unsere Stammesväter und -mütter – das Ziel und den Wunsch hat, sich durch nichts aufhalten zu lassen, welchen Einflüssen er auch ausgesetzt ist. Ich will damit sagen, dass wir die Bäume sind und der Wind das Schicksal! Täglich fordern wir das Schicksal heraus, manchmal geht es an uns vorbei ohne großen Schaden anzurichten, doch wehe es trifft uns! Zurück bleiben dann tiefe Spuren und Narben. Solche Schicksalsschläge haben unsere Vorfahren zuhauf erfahren und so manchen Leidensweg konnten sie nur gemeinsam durchstehen. Trotzdem: das Verstehen und Handeln unserer Vorfahren war eine große Herausforderung, denn ich sah eine gewisse Ähnlichkeit zwischen ihnen und unserem Leben in der heutigen Zeit.

Wenn ich den Kulturraum unserer Vorfahren eingrenze, kann ich feststellen, dass auch vor mehr als 300 Jahren das einzelne Individuum nicht viel anders war als wir heute. Demzufolge hat die Abgrenzung vom Ursprungsland der Vorfahren und deren Familien mit dem Wechsel in ein anderes Land oder Territorium keine allzu großen Veränderungen mit sich gebracht. Vergleicht man Sprache, Brauchtum, Mentalität und Religion, wird man feststellen, dass weder ein politischer Einfluss noch andere Staatsformen eine so große Gemeinschaft verändern kann. Eben diese Gemeinschaft spielt in einer Kultur eine sehr große Rolle, letztendlich ist der Glaube an sich und die Freiheit ausschlaggebend für Änderungen, die weit reichende Folgen auch für unsere Nachkommen haben.



Susanna Possler geb. Jost, 19. September, 80 Jahre alt

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Anna Warres geb. Schmidt, 23. September, 90 Jahre alt

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Mathias Bauer, 23. September, 80 Jahre alt

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Franz Loris, 27. September, 85 Jahre alt

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OKTOBER

Theresia Wagner geb. Mischon, 1. Oktober, 80 Jahre alt

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Peter Hertl, 8. Oktober, 80 Jahre alt

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Susanna Sehler geb. Zimmermann, 9. Oktober, 90 Jahre alt

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Anna Zerwes geb. Lukas, 12. Oktober, 80 Jahre alt

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Johann Kilzer, 16. Oktober, 80 Jahre alt

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Mathias Junkert, 19. Oktober, 80 Jahre alt

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Mathias Possler, 20. Oktober, 70 Jahre alt

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Mathias Possler zum 70. Geburtstach

Aarich lang kenn ich de Possler Matz,
Weil ich mit eem in Johrmark in die Schul sin gang.
A langi Zeit hun ich derfe newer eem sitze
Un aushalle misse sei ville Buwewitze.
Lerne war damals for ehne net so wichtig,
Erscht in Deitschland wollt er vun meer noo wisse,
Welles der wasserreichst un dr längst Fluss der Welt is
Noo hun ich glei gsaat, des waast net aus der Schul,
Des host’r in Deitschland selwert beigebrung.
Vill hot der Matz in seinen 70 Johr erlebt,
Hot als Moler gearwet und immer vorwärts gstrebt.
Sogar tirkisch hot er beim Mercedes gelernt.
Er hot Talent dr Matz un vill for die Landsmannschaft gemach.
Er war e Mensch vors Volk, hot e Mann schun in Johrmark gsaaht,
Des hot er bewies uff sei ganz besondere Art.
Immer is er uff unsrem Treffe mim schwarze Trachteleibche kum,
Hot manchmal mit Grund Michl de Münchner Fohne gschwung.
Bei unsrem Treffe in dem Johr war er wedder mol drohn,
desmol hadd meer a eigne Fohne gemach,
dr Matz hot ne mit Ehrfurcht getraa.
Sei Kinn un Engelskinn hot er oft mitgebrung,
Uff unsrem Treffe is dorch de Matz vill gelung.
Aa sunst is er for unser Johrmarkt intressert,
For de Kerchuff hot er sich aa schun ingsetzt.
Heit will der Vorstand ehm DANKSCHEEN son
Un winsche noch manches gsunde Johr,
mit seim Anna un seine Kinn.
Mach weider mit un bleib derbei!

Dei Banknochberin, es Helen

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NOVEMBER

Anna-Maria Warres geb. Schneider, 4. November, 80 Jahre alt


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Eva Ulrich geb. Weltspillich, 5. November, 80 Jahre alt
Elisabeth Schreier geb. Kilzer, 6. November, 80 Jahre alt

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Anna Kerker geb. Krämer, 11. November, 80 Jahre alt

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Als zweites Kind ihrer Eltern Eva und Hans Krämer wurde die spätere Lehrerin in Jahrmarkt am 11. November 1939 geboren.

Welches Schicksal die Familie erleben sollte, war damals noch nicht voraussehbar.

Die dritte Schwester wurde 1943 geboren und das Dreimädelhaus war so geschaffen.

Die Wirren des Krieges ließen den Vater nicht mehr in die Heimat. Mutter Eva wurde zur Alleinerziehenden, während sich zwischen den drei Geschwistern eine innige Bindung entwickelte, die über die Jahrzehnte andauert.

Bemerkenswert ist auch, dass alle drei Schwestern Berufe hatten, die mit Kindern zu tun haben. Leni war Betreuerin im Kindergarten, Gerda Erzieherin, Anna Lehrerin.

Die Kindheit verbrachte Anna Kerker in Jahrmarkt, im Kindergarten und an der Schule.

Sie wurde anschließend auf die Pädagogische Lehranstalt nach Temeswar geschickt und kam nach der Abschlussprüfung als frisch gebackene Lehrerin an die Jahrmarkter Schule.

Die Jugendzeit im Heimatdorf war geprägt von vielen Aktivitäten, wie das Singen im Chor, die Teilnahme an verschiedenen Wettbewerben und den üblichen Unterhaltungsabenden.

Als 1971 das große Trachtenfest anstand, war ihre ganze Familie aktiv mit dabei.

17 Jahre stand die Lehrerin im Dienst der Kinder unseres Dorfes, angefangen vom Jahrgang 1952 bis zum Jahrgang 1967 war sie eine beliebte, gefühlsvolle Lehrerin.

1961 heiratet sie am 5. Mai den aus Überland stammenden Josef Kerker, der seine Verwandtschaft auch in Jahrmarkt hatte und bald zu einem richtigen Jahrmarkter wurde.

Zwei Töchter, Anita und Ingrid, machten die Familie komplett.

Am Dreikönigsfest 1977, am 6. Januar, kam die Familie nach Singen, wo die Mutter und sechsfache Oma schon länger lebte. Es hieß neu anfangen und es dauerte nicht lange, da war die Kerker-Lehrerin im Übergangswohnheim für eine internationale Klasse zuständig.

Bald aber wechselte sie an die Schiller-Schule in Singen. Hier blieb diese Schule ihr einziger Arbeitsplatz bis ins Rentenalter.

Bei ihrer ruhigen bescheidenen, aber genauen Art, mit Blick auf das Besondere war es nicht schwer, bei Kindern und Eltern gut an zu kommen.

Nach einem arbeitsreichen Leben und forderndem Beruf genießt sie nun das Rentenalter.

Hauptbeschäftigungen waren in den ersten Jahren ihre vier Enkelkinder. Drei lebten mit ihren Eltern, mit Oma und Opa unter einem Dach, die Nähe hat Spuren hinterlassen und innige Bindungen geschaffen. Nach dem Wegzug der jungen Familie hatte die Oma nun Zeit, sich ihre eigenen Wünsche zu erfüllen. Ihr Hobby wurde das Malen. Man kann sich die Welt so selber gestalten, mit blühenden Blumen, ausgeprägten starken Charakterfiguren, Portrait. Das und vieles mehr bringt sie gekonnt auf Leinwand oder Papier.

Die Heimatortsgemeinschaft Jahrmmarkt gratuliert der Kerker-Lehrerin zu ihrem 80. Geburtstag und wünscht noch viele gesunde, friedvolle und gestalterische Jahre im Kreise der Familie und unserer Gemeinschaft, die sie immer wohlwollend unterstützte.

Helene Eichinger

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Ignatz Kohn, 19. November, 90 Jahre alt

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Franz Nower, 26. November, 90 Jahre alt

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Franz Nower zum 90. Geburtstag

Ein echter Jahrmarkter aus dem Graben
hat zu sich nach hause 90 Jahre geladen.

Mehr als die Hälfte hat er in Jahrmarkt gelebt,
hat nach Geselligkeit und Gemeinschaft gestrebt.
Seine Familie blieb klein und auch bescheiden.
Verwandte und ihre Nachkommen sind wie sein Eigen.
Nachbarn im Graben waren ihm ganz wichtig,
auf seinen vielen Fotos sind sie abgelichtet.
Der Franz war und ist immer noch ein wahres Talent,
der bis heute für die Sammelleidenschaft brennt.
So hat er gar manches alte Gerät und besonderes Stück
in Buchdorf gesammelt und ist davon immer wieder entzückt.
Sein Leben war und ist einfach und schlicht,
seine Gedankenwelt eine besondere Sprache spricht.

Für Jahrmarkt hat er ganz viel getan,
war wie der Vater ein tüchtiger Feuerwehrmann,
hat Handball gespielt und diesen später unterstützt,
hat dem Großen Brunnen mit Pflege genützt.
Franz hat viel für unser Archiv festgehalten,
ist gerne dabei wenn wir unsere Treffen gestalten.

Dankbar gratulieren wir und sagen:
Bleib gesund in deinen alten Tagen.
Genieße diese geschenkte Zeit
Wir wünschen GESUNDHEIT
und ZUFRIEDENHEIT!

Für den Vorstand, Helene Eichinger

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DEZEMBER

Katharina Sehler geb. Wendling, 1. Dezember, 90 Jahre alt
Gerhard Hofmann, 12. Dezember, 80 Jahre alt

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