Wie wichtig Kindergarten und danach Schule im Leben eines Menschen waren, zeigen auch die vielen Archivbilder sowie Aufzeichnungen aus jüngerer Zeit, vor allem die vielen Jahrgangstreffen, die über Jahrzehnte zwar an der Zahl, aber nicht an Sympathie verloren haben.

Wenn früher ins Andenken-Buch oder Stammbuch die obigen Zeilen (im Bild) im kindlichen Alter geschrieben wurden, ahnten die meisten noch nicht, wie tief der Sinn dieser Aussage ist, wie anhaltend und prägend Schulleben und Schulfreundschaften waren.


Nach einer fast dreijährigen Kindergartenzeit fing im Banat für die Nachkriegsgenerationen Jahr für Jahr am gleichen Tag die Schule an, am 15. September. Noch ein letztes Mal gingen die Kinder mit der Schultasche zum Kindergarten. Abgeholt wurde jedes Jahr in einem anderen Kindergarten, mal in der Altgasse, Grabengasse, im Lothringen. So zogen die Erstklässler voraus ins neue Schulleben „Es beginnt der Ernst des Lebens“, wurde damals wie oft heute noch gesagt.


Im Schulhof wurden Lieder gesungen, Gedichte vorgetragen und viele Blumen überreicht.

Der Ranzen wurde im Laufe der Jahrzehnte immer wieder mit neuen Büchern gefüllt, die Fibel wurde bald abgelöst und unaufhörlich kamen neue Fächer hinzu. In Jahrmarkt gab es eine gemischte Schule mit Unter- und Oberstufe, ab 1956 parallele deutsche Klassen bis in die 80ger Jahre.



Nach jedem Schuljahr gab es ein Abschlussfest mit Auszeichnung der besten Schüler. Über die Jahre haben sich viele Jahrgänge aus dieser Zeit immer wieder getroffen, sich ausgetauscht, unterhalten, in Wehmut, aber auch Freude über die gemeinsam erlebte Zeit.