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Sommer in Jahrmarkt
Sommer in Jahrmarkt
Der Sommer war und ist eine befreiende Jahreszeit. Luft, Licht und Sonnenschein locken die Menschen ins Freie. Neben den sommerlichen Aktivitäten gab es auch viele unterhaltsame Stunden mit Spaß und Spiel. Tradition und Brauchtum spielte eine immer wiederkehrende Rolle. Die meisten Hochzeiten gab es in den letzten Jahrzehnten in der alten Heimat im Sommer. Das Kapitel Hochzeit ist sehr umfangreich und wird mit allen traditionellen Aspekten von ganz früher und dann in der moderneren Zeit gesondert behandelt werden. Hier einige unterschiedliche Bilder von Hochzeiten aus Jahrmarkt. Wallfahrt nach Maria Radna, 40 km zu Fuß. Begleitet von geschmücktem Pferdegespann, unter den Klängen der Musik zogen die Jahrmarkter singend und betend am 14. August zur Mutter der Gnaden. Die Renovierung der Radnaer Basilika wird nächstes Jahr weiter fortgesetzt. Jahrmarkter Landsleute zieht es immer noch gerne vor das Gnadenbild. Wenn sich die glühende Hitze über unser Dorf senkte, suchten die Kinder und Jugendlichen die so genannte Lohmkaul auf, um sich im recht trüben Nass zu erfrischen. Fortschrittliche Männer, Peter Oberle, Direktorlehrer Josef Schäfer und Adam Kernleitner hatten eine Idee: Für die Jahrmarkter einen Strand zu bauen unten in der Lohmkaul nicht weit vom Bahnhof. Mit großer Akzeptanz in der Bevölkerung wurde das Projekt in Angriff genommen, unterstützt von der Gemeinde und der Staatswirtschaft. Eröffnung war 1971. Als Verwalter wurde Johann Weber eingesetzt. Von den Jahrmarktern wurde er gerne als „Stranddirektor“ bezeichnet und hat ein Jahrzehnt die Geschicke des Strands bestimmt (bis 1981). An der Kasse war seine Frau Magdalena, für alles andere, die Grünflächenpflege, für das saubere Wasser, für Sicherheit und Ruhe war Johann Weber der Mann für Alles. Aus dem nahen Temeswar kamen besonders Funktionäre mit ihren Familien nach Jahrmarkt an den gepflegten sauberen Strand. Es gab das begehrte kühle Bier, das oft Mangelware war, Süßigkeiten für die Kinder, klares Wasser, Spiel und Spaß. Das Wasser für den Strand kam von der Quelle des Prinz Eugen Brunnen, führte durch die Grabengasse bis in die Nähe der ehemaligen „Kotstoonlecher“. Da wurde eine Sickergrube gebaut, in der sich Schmutz und Verunreinigungen absetzten. Das klare Wasser wurde gefiltert und Chlor hinzu gefügt. Nach drei Jahrzehnten ist die Grünanlage zwar immer noch vorhanden, die Bäume spenden prächtigen Schatten. Das Becken aber ist ohne Wasser, ohne Betrieb, denn die Quelle fließt zu langsam, der Wasserstand hebt sich und verhindert den Abfluss des Wassers. Den Strand von Jahrmarkt gibt es nicht mehr in seiner einstigen Form, so erhalten wir die Fotos als lebendige Erinnerung an eine schöne Zeit. In Jahrmarkt gab es am Bahnhof einen Sportplatz, der von der Jahrmarkter Bevölkerung zu den verschiedensten Anlässen rege genutzt wurde. Ganz wichtig waren Handball und Fußball. Kirchweihfeste und Schulfeste |