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Sommerpause 2021
Sommerpause
auf unserer Homepage
Der Garten – unser kleines Paradies Die Gärten gibt es seit die Menschen ihre Umwelt kultivieren. Freie Flächen ums Haus werden durch Umgraben, Aufhacken und Einpflanzen genutzt und wurden zu Selbstversorger für die ganze Familie durchs Jahr. Wichtig war früher, dass man Gemüse, Obst und Blumen der Saison pflanzte. Man hat ja der Jahreszeit entsprechend den Speiseplan zusammengestellt. Die verschiedensten Blumensorten verschönerten die Höfe und Gassen. Im Laufe der Jahrzehnte hat sich das Verhältnis zum Garten verändert. Im Banat ließen wir große Gemüsegärten zurück. Die vielen Obstbäume und ihre Früchte lieferten wertvolle Vitamine. An die Stelle der Jahrmarkter Gärten trat hier in Deutschland nun der Schrebergarten oder der kleine Garten ums Haus. Mit viel Liebe wird der Garten weiter gepflegt und genossen. Unser Hausgarten prägte sich tief in meine Erinnerung ein, bis heute stehen Obstbäume lebendig vor meinem geistigen Auge. Vom Umgraben im Frühjahr, die schwarze Erde und die weiß gestrichenen Bäume im Kontrast zur noch toten Natur weckten das Bedürfnis, dabei zu sein, die Beete zu bestücken und anschließend zu beobachten, wie es anfing zu Grünen. Wie schön war es, wenn Opa die Löcher für die Kartoffel aushob und ich die gekeimten Kartoffeln einlegen durfte. Man musste schon Bescheid wissen, wann man die Gemüsesorten zu säen und pflanzen hatte. Viele Jahrmarkter hatten richtige Gärtnereien, es wurde in Beeten Samen ausgesät und die Pflanzen in großen Mengen versetzt, das fertige Gemüse dann auf dem Markt in der nahe gelegenen Stadt Temeswar verkauft. In Erinnerung ist mir vor allem eins geblieben: Wir mussten im Laden keine Marmelade kaufen, kein Gemüse, es war ja alles im eigenen Garten. Heute muss man alles kaufen, es sei denn, es gibt sie noch, diejenigen, die aus Leidenschaft den Garten pflegen. Viele Jahrmarkter erfreuen sich an einem gepachteten Garten, der nicht nur Erinnerungen weckt, sondern auch die Landschaft kultiviert und das wichtige Biogemüse liefert. Eine besondere Rolle spielen die Bäume. Der libanesische Künstler und Dichter Khalil Gibran (1883-1931) hat für die Bäume eine besondere Hommage: „Bäume sind Gedichte, die die Erde an den Himmel schreibt. Wir fällen sie nieder und verwandeln sie in Papier, um unsere Leere zu dokumentieren.“ Ein Baum spendet Schatten, die Baumalleen erfreuen unser Auge. Im Herbst fallen die bunten Blätter zur Erde, die leeren Zweige und die zarten Äste erscheinen von weitem wie ein Spitzenmotiv am Horizont, die Sonnenstrahlen leuchten durch und verzaubern den Anblick. Im Winter sind die Bäume wieder herrlich anzusehen wenn Raureif oder Schneedecke funkeln, als schichteten sich lauter Sterne übereinander. Wie reizend wird es dann wieder im Frühling, wenn im Garten neue Triebe die Welt im Grün erwachen lassen. Die Vielfalt der Gestaltungsmöglichkeiten von Gärten lässt uns achtsam mit der Natur umgehen und so die Schöpfung bewahren. Gott hat das Paradies geschaffen, den ersten Garten für die Menschen. Der Mensch aber hat gesündigt am „Baum des Lebens“ und so das Paradies verloren. Die farbenfrohe Welt, die Gott dem Menschen geschenkt hat, lässt unser Herz die Schönheit der Natur aufnehmen und mit gestalten. Gärten erfüllen die menschliche Seele mit Zufriedenheit und Freude, bieten Erholung und Sinnlichkeit. Weltweit gibt es besondere Gärten, die Menschen anlocken um die wunderbare Blütenpracht zu bestaunen. Zu bestaunen gibt es aber auch die Wiesen und Bauerngärten, die Hausgärten und die Vielfalt der Blüher in unserer Nähe. Viele Landsleute erfreuen sich und zeigen hier ihren grünen und bunten Traum. Mit diesem Beitrag geht unsere Homepage in die Sommerpause und wünscht allen Landsleuten einen entspannten, bunten Sommer in Gesundheit! Helene
Eichinger, Vorsitzende
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