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Wallfahrten Wallfahrt nach Altötting und Maria Radna 7./8. Juli und 2. August 2018 Zum Vergrößern, bitte anklicken!
Wallfahrt nach Altötting
7. bis 8. Juli 2018
Maria
Radna und die „Große Wallfahrt“ der Jahrmarkter
Die Sommer im Banat waren oft glühend heiß, im August erreichten die Temperaturen den Höhepunkt. In diese Zeit viel an Maria Himmelfahrt, 15. August, die Wallfahrt der Jahrmarkter nach Maria Radna. Unvergessen bleiben diese Erinnerungen und die Besuche werden oft auch von unseren Nachkommen angenommen, um diese einzigartige neu renovierte und neu belebte Wallfahrtskirche zu besuchen. Einen Erlebnisbericht als Andenken schrieb uns Elisabeth Goschy aus Reutlingen: Am 15. August ist Maria Himmelfahrt. Als wir Kinder waren, sind wir am 14. August auf den Friedhof gegangen und haben „Werzwisch“ geschnitten. Das waren so allerlei Feldblumen, die wir für schön gefunden haben. Diese haben wir zu einem Strauß gebunden und am Himmelfahrtstag mit in die Kirche genommen zur Segnung. Diesen Strauß hat man getrocknet und aufgehängt, an den Stall beispielsweise. Wenn ein Stück Vieh krank war, hat man von dem Strauß etwas in das Futter beigegeben zum Gesundwerden. Immer am 14. August ging die große Prozession nach Maria Radna, mit Musik, Gesang sowie vielen Bitt- und Dankgebeten. Das war ein Tag, der ging durch Mark und Bein. Als die Leute in der Deportation waren, da ging die Prozession noch zwei oder drei Jahre, danach wurde die Wallfahrt verboten. Ich kann mich noch gut erinnern, denn meine Schwester und ich durften mitfahren. Zum Gehen war es zu viel für Kinder, unsere liebe Oma ist bis Radna gegangen. Wir hatten ein Pferd, den Radna-Wagen und was dazu gehörte, der Reise Vetter Joschi das zweite Pferd, und er war auch der Fuhrmann. In Radna waren wir im „Grawall“-Hof. Da durften wir Kinder und die Oma im überdachten Pferdewagen schlafen. Morgens, als wir aufwachten, war ein Kopftuch gestohlen worden. Danach ging’s um „Radna-Sticker“ an die Stände. Die waren sehr wacklig. Gerade als die Reise Wess Mari dort etwas kaufen wollte, ist der ganze Stand umgefallen. Damit sie nicht Schuld war, wurden wir Kinder beschimpft, denn uns war der Verkäufer nicht böse. Wir waren so 6 – 7 Jahre alt. Dann ging’s in die Kirche auf den vielen Vortreppen hoch. Da saßen immer die behinderten Kinder, die taten mir immer leid. Die bekamen von den Leuten was gespendet. Nach der Messe folgten die Stationen des Leidensweges. Nach dem Stationen-Beten fuhren die Wägen voll beladen wieder nach Hause. Andere „Radna-Leit“ fuhren mit dem Zug heim nach Jahrmarkt. HOG
Jahrmarkt, Helene Eichinger
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