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Wallfahrt Ludwigshafen-Oggersheim 2022 Wallfahrt
im Mai in Ludwigshafen-Oggersheim
Aufgezeichnet von Susanne Hedrich Bei herrlichem Maiwetter feierten Banater Landsleute einen Wallfahrtsgottesdienst in der Mariä Himmelfahrt Kirche Ludwigshafen-Oggersheim. Ein Pilgerweg, so wie wir ihn von der alten Heimat kennen, als wir zu Fuß nach Maria Radna pilgerten, konnte nicht durchgeführt werden. Organisatorisch ist es schwierig, da die Leute in verschiedenen Gegenden leben und für viele ältere Landsleute ist es nicht mehr möglich so eine lange Strecke zu Fuß zurückzulegen. Wegen der Corona-Einschränkungen war die Zahl der Teilnehmer begrenzt und die Blasmusik durfte in der Kirche nicht spielen. Allen Widrigkeiten zum Trotz gaben die Organisatoren ihr Bestmögliches, allen voran die drei kirchlichen Vertreter, die den Gottesdienst zelebrierten. Domvikar Maximilian Brandt aus Speyer leitete die Eucharistiefeier zusammen mit Pfarrer Kollar und Monsignore Straub. Domvikar Brandt unterstrich in seiner Predigt die Wichtigkeit und den Nutzen einer Wallfahrt. Richtig populär und in aller Munde wurden die Pilgerreisen zuletzt durch das Buch von Hape Kerkeling „Ich bin dann mal weg“. Viele Menschen suchen Schutz und Trost in einem Gotteshaus und sind froh ihre Sorgen und Ängste dort ablegen zu können. In Ludwigshafen-Oggersheim ist Maria die „Mutter der Kirche“. So wie man seine eigene Mutter um Hilfe und Unterstützung anfleht, trägt man auch ihr seine Sorgen und Nöte vor. Am Ende seiner Predigt zitierte Domvikar Brandt das Gedicht seiner Oma aus Sankt-Anna, eine Hommage an den Wallfahrtsort Maria Radna. Der Chor aus Frankenthal sang dem Anlass gemäß feierliche Lieder, die aus der früheren Heimat bekannt sind. So manchen Zuhörer rührte das zu Tränen. Die Kirchenbesucher fühlten sich versetzt in die Zeit, als sie dem Gottesdienst in Maria Radna beiwohnten. Nach der Messe war es für viele Landsleute ein freudiges Treffen untereinander und frohen Herzens erlebten sie diese Wallfahrt. |