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Weihnachten 2014 Weihnachtsbaum im Bukowina-Institut Augsburg Foto: Luzian Geier Rundbrief 2014
Sölden – im Advent 2014
Liebe Landsleute, wenn ein Jahr zu Ende geht, hat die Post ganz viel Arbeit. Institutionen, Firmen und Verbände verschicken ihren Rückblick und meist gleichzeitig den Ausblick in das kommende Jahr. Dass alle eine gute Zusammenarbeit und erfolgreiche Zeit wünschen, ist selbstverständlich. So mache auch ich mir jährlich Gedanken über „Das“, was ich meinen Landsleuten besonders ans Herz legen möchte, wofür (so meine ich) auch der ganze Vorstand unserer Heimatortsgemeinschaft geschlossen steht. In erster Linie vertreten wir unseren Ort Jahrmarkt heute in der Reihe der Gemeinden des Banats auch öffentlich. Zweitens ist es uns ein großes Anliegen, die Vergangenheit unserer Gemeinschaft und Gemeinde, vor allem aber das Leben der Menschen als Zeugen unserer Geschichte im Banat zu dokumentieren und zu erhalten, denn sie ist es trotz aller Höhen und Tiefen wert. Ansonsten wäre das Leben nicht lebenswert gewesen, gleich welche Gesellschaftsordnung das Sein wesentlich bestimmte. Im Laufe der Jahre wurde vieles in gemeinsamer Arbeit unternommen und, unterstützt durch unzählige Landsleute, Bleibendes auf den Weg gebracht. Obwohl die HOG selbst keine eigene Tanzgruppe hat, keine Arbeitsgemeinschaft oder kulturelle Vereinigungen, wie das bei anderen Ortschaften der Fall ist, sind unsere Landsleute eifrige Mitarbeiter in den einzelnen Kreisverbänden oder anderen Körperschaften. So werden im Kreisverband Reutlingen viele Aktivitäten von unseren Jahrmarktern mitgetragen und aktiv unterstützt, sei es in der Tanzgruppe, der Backakademie oder bei anderen Aktivitäten. Auch der Kreisverband München kann sich über eine rege Beteiligung unserer Landsleute freuen, da kommen immer mehr jüngere Leute nach. Ähnlich gibt es sie in Nürnberg und Singen, unsere Landsleute, die am Gemeindeleben und in verschiedenen Gruppen teilnehmen. Ihnen allen sei an dieser Stelle gedankt für ihren Einsatz im Sinne unserer landsmannschaftlichen Arbeit. Die meisten von uns leben schon einige Jahrzehnte in einem freien Land und haben sich hier gut integriert. Wenn wir unsere Wurzeln, die uns prägen, mit der neuen Welt die wir nun erleben zusammenführen, können wir auf ein gelungenes Leben blicken. Man braucht heute einen Weitblick, der uns in die weite Welt schweifen lässt, wo vieles aus dem Ruder gelaufen ist. Die vielen Flüchtlinge, die in unsere Welt strömen, die Kriege in der Ukraine und Syrien, das Brodeln in allen Ecken der Erde stimmen uns traurig, das in dieser modernen Zeit immer noch so viel Unfrieden und Elend auf der Welt herrschen. Die Sehnsucht nach Frieden, Gerechtigkeit, Aufrichtigkeit veranlasste in diesem Herbst das rumänische Volk erstmal in der Geschichte des Landes einen Siebenbürger Deutschen zum Präsidenten zu wählen, in der Hoffnung, dass die deutschen Eigenschaften und das Durchhaltevermögen das Land in eine bessere Zukunft führen sollen. Die Zeit vor dem Jahresende ist geprägt von der Adventszeit und dem anschließenden Weihnachtsfest. Das Licht steht da im Mittelpunkt. Aus der Dunkelheit leuchten uns die vier Adventskerzen den Weg zu der Weihnacht. Auf den Straßen und Plätzen werden wir schon im Advent von tausenden Lichterketten geblendet. Bei zu viel Licht verlieren wir gelegentlich die Orientierung und den Blick auf das Wesentliche im Leben. Es gab immer schon Menschen, die sich einbringen konnten für den Nächsten, die werden gerne Lichtgestalten genannt. In der Geschichte und auch im religiösen Bereich finden wir sie vertreten. Wir sind dankbar diese Vorbilder zu haben, um ihnen nachzueifern und für eine friedliche Welt zu kämpfen. Das Licht von Bethlem, das „Friedenslicht“, wird wieder in unzähligen Kirchen neben den Krippen leuchten. Es möge allen Menschen den Frieden verkünden, der ein Leben miteinander ohne Hass und Krieg, in Freude und Frieden auf der ganzen Welt ermöglicht. So wünsche ich im Namen des Vorstandes unserer Heimatortsgemeinschaft Jahrmarkt:
Ein lichtvolles Weihnachtsfest sowie ein helles, gesundes und friedvolles Neues Jahr! Magdalena Eichinger, Vorsitzende
Rundbrief 2014 Adventskalender 2014 Weihnachtsbräuche aus aller Welt Kultureller Adventskalender im Offenen Kanal Worms vorgestellt von der FSJlerin Laura Saxler mit Unterstützung von Eva Jauch Die einzelnen Türchen finden Sie hier |