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Deportation 1945 - 2016


Erinnern und Gedenken an die große Deportation.
Fotos, Dokumente, Texte und Veröffentlichungen von Jahrmarktern

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Gedenken an die Russlanddeportation

70 Jahre nach dem Beginn der Lagerzeit und 20 Jahre nach dem Erscheinen der ersten wissenschaftlichen Aufarbeitung der Deportation der Deutschen aus Rumänien in die Sowjetunion soll der frisch erschienene Band „Lager Lyrik. Gedenkbuch. 70 Jahre seit der Deportation der Deutschen aus Südosteuropa in die Sowjetunion“, herausgegeben von Günter Czernetzky, Renate Weber-Schlenther, Luzian Geier, Hans-Werner Schuster, Erwin-Josef Ţigla, das Leid und den Überlebenswillen der Deportierten den Nachgeborenen nahebringen. Was wäre dafür besser geeignet als selbstverfasste Gedichte, Zeichnungen und Fotos? Wo und warum entstanden diese Gedichte und wie wurden sie aufgezeichnet?

Günter Czernetzky, Renate Weber-Schlenther, Luzian Geier, Hans-Werner Schuster, Erwin-Josef Ţigla (Herausgeber): „Lager Lyrik. Gedenkbuch. 70 Jahre seit der Deportation der Deutschen aus Südosteuropa in die Sowjetunion. Gedichte, Fotografien, Zeichnungen, Lieder, Verse, Reime, Sprüche“, Hermannstadt, Schiller-Verlag 2015, 240 Seiten, Preis: 19,90 Euro, zzgl. Versandkosten, ISBN: 9783944529738; viele Fotos

(Farbe, schwarzweiß, Sepia); Das Buch ist auch mit CD lieferbar und kostet dann 24,90 Euro.

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Erlebnisse aus dem großen Hungerjahr 1946
Ausschnitte aus dem Erinnerungsbuch an die Deportation 1945
von Mathias Heidecker (Jahrmarkt/München), der mit 16 verschleppt wurde

Heidecker



Deportation von Bukowinadeutschen in die Sowjetunion
von Ortfried Kotzian, Ioana Scridon, Luzian Geier
Demokratisches Forum der Deutschen in Rumänien
Herausgeber: Regionalforum Buchenland (Bukowina). Suceava 2015.
Das Buch wurde ehrenamtlich von den drei Autoren erstellt und wird in Rumänien unentgeltlich an Interessenten geliefert.
In Deutschland ist es gegen Porto zu bestellen bei der Landsmannschaft der Buchenlanddeutschen,
Alter Postweg 97a, 86159 Augsburg.


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Ein Deportationsroman in deutscher Übersetzung
Zu: „Auf ewig gefangen? Das Leben im sowjetischen Gulag“ von Tibor Ostermann und Oana Manolescu.
Craiova, Privirea-Verlag, 2014 ISBN 978-973-1936-18-5

Von Ralf Sudrigian in KarpatenRundschau online, Freitag, 15. Januar 2016

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Die nach 1990 erschienenen Bücher über die Deportation der Rumäniendeutschen in sowjetische Arbeitslager bestehen nicht nur aus Studien und Fachbüchern sondern auch aus Romanen, Erinnerungen und Tagebüchern. Mit dem Roman „Auf ewig gefangen?“ (rumänischer Originaltitel: „Veşnic prizonier?“) der 2014 dank der Übersetzung von Mihai Alexandrescu nun auch in einer deutschen Variante vorliegt, kommt ein weiteres Buch hinzu.

Es gibt einige Unterschiede zu ähnlichen Büchern, die auf „Auf ewig gefangen?“ neugierig machen können und einen zusätzlichen Anreiz sein dürften, das Buch in die Hand zu nehmen und zu lesen.
Das beginnt bereits mit dem Autor: Tibor Ostermanns Vorfahren stammen aus dem Banat, aus Tschermei; seine Mutter, Juliana Komlodi, wurde in einer ungarischen Familie aus Arad geboren.

Tibors Vater, Johann, arbeitete ab 1924 als Verwalter bei mehreren Landgütern, zuletzt, ab 1933 bei Mihăileşti, in der Nähe von Buzău. Von dort wird der knapp 18-Jährige zusammen mit seiner Schwester Itza und mit anderen Deutschen aus dem Altreich im Januar 1945 deportiert. Ein Fluchtversuch mit drei anderen Leidgenossen scheitert kurz vor der rumänischen Grenze; es folgen weitere Jahre der Deportation in Dnjepropetrowsk in einem Straflager für Flüchtlinge. Ostermann gehört zu den Überlebenden, kehrt im November 1949 nach Rumänien zurück und bleibt in Kronstadt, wohin inzwischen seine Schwester und seine Eltern übergesiedelt waren. Zeitweilig wohnt er zusammen mit ihnen in der Baiulescu-Straße 9, ein Wohnhaus wo heute im Erdgeschoss das Baciu-Museum untergebracht ist.

Über Ostermanns Anstrengungen, sich an ein Leben in Freiheit anzupassen und einen neuen Beruf zu erlernen, geht es in dem hier veröffentlichten Auszug. (Titel von der Redaktion ausgewählt). Tibor Ostermann wird Handelsdirektor bei IMMR Kronstadt (Intreprinderea mecanică de material rulant), fühlt sich aber weiter gefangen – in der Sozialistischen Republik Rumänien. Nach 1990 wandert er nach Deutschland aus, nach Leonberg, wo er 2001 in Folge eines Herzinfarktes verstirbt.

In dem von Oana Manolescu bearbeiteten Roman werden im letzten Teil des Buches Tagebuch-Einträge aus den Jahren 1985-86 gebracht, die Szenen aus dem kommunistischen Alltag beschreiben: mit dem Schlangestehen für Lebensmittel sowie für die monatliche Benzin-Ration, mit dem Kampf gegen Kälte und Dunkelheit, weil die Lieferung von Gas und Strom ohne Rücksicht auf kleine Kinder, Kranke oder alte Leute systematisch unterbrochen wurde; mit den Problemen bei der Arbeit, wo das Gehalt gekürzt wurde, wenn die Planvorgaben nicht erfüllt werden konnten; mit gesundheitlichen Problemen.

Im Krankenhaus kommt es übrigens zu Erinnerungen/Zeitversetzungen, wobei Ostermann im hohen Fieber Gegenwart und Vergangenheit, das Ceauşescu-Regime und das sowjetische Lager durcheinander bringt. Wach werden Erlebnisse und Leute, Ängste und kleine Freuden aus der Gefangenschaft, Verzweiflung und Hoffnung, endloser Hunger und Wunschträume über ein Festmahl in Reichtum und Freiheit schildert. So erhält der Leser einen Einblick auch über Aspekte, die weniger bekannt sein dürften: das Zusammentreffen mit Deutschen aus Serbien, Polen oder mit deutschen Kriegsgefangenen; Kompromisse die manche Landsmänner und -frauen machen, um ein besseres Leben in der Gefangenschaft zu führen als Aufpasser, Kochgehilfe usw.; die allgemeine Not in der Ukraine sowie, gegen Ende der Gefangenschaft, sogar die Perspektive als „Genosse“ dort zu bleiben, zu heiraten, sich in die Sowjetgesellschaft zu integrieren.

Auch durch diese Offenheit gewinnt der Roman der 1993 - 94 verfasst wurde, an Wert. Das persönliche und kollektive Drama beeindruckt, das Leid bleibt, obwohl die Erinnerungen verblassen. „Aber das was verbleibt, kann uns immer noch ein gutes Bild von der jüngeren Vergangenheit schaffen“, sagt Mitautorin Oana Manolescu, Politikerin und Vertreterin der albanischen Minderheit, in ihrem Vorwort.



Kulturelle Kontinuität und neuer Aufbruch nach dem Ersten Weltkrieg
12.01.2016, erstellt von BP

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Mit der Kulturtagung am 8./9. November 2014 im Haus der Donauschwaben in Sindelfingen konnte ein besonderes Jubiläum begangen werden: die 50. Tagung in Folge, der Nachweis einer einmaligen Kontinuität und Konsequenz der landsmannschaftlichen Kulturarbeit in Baden-Württemberg und auch bundesweit. Denn zu diesen kulturellen Jahrestagungen kamen immer auch Referenten und Teilnehmer aus anderen Bundesländern, aus Österreich und selbst aus dem Banat. Das Thema der Jubiläumstagung lautete: „Die Banater Schwaben nach dem Ersten Weltkrieg. Kulturelle Kontinuität und neuer Aufbruch“. Nun liegen die Beiträge der Tagung in einem von Dr. Walter Engel und Walter Tonța herausgegebenen und von Dr. Franz Quint typografisch gestalteten Sammelband vor.

Nach den offiziellen Grußworten des Landesvorsitzenden Josef Prunkl und des Vorsitzenden des Vereins Haus der Donauschwaben, Landtagsabgeordneter Heribert Rech, zeichnet Walter Engel mit seinem Rückblick „Mosaiksteine einer Kulturgeschichte der Banater Deutschen“ die Entwicklungslinien dieser beeindruckenden Veranstaltungsreihe nach und erläutert Tagungsschwerpunkte der letzten fünfzig Jahre. Die Tagungsbeiträge sind insgesamt erneut dem großen Thema Erster Weltkrieg gewidmet, wobei die Auswirkungen dieses als „Urkatastrophe“ des 20. Jahrhunderts bezeichneten Ereignisses auf die politische und kulturelle Situation der historisch gewachsenen Region Banat im Vordergrund stehen. Aspekte des wirtschaftlichen und kulturellen Lebens nach der Teilung des Banats sowie der Erste Weltkrieg als literarisches Thema – Lesung des Schriftstellers Franz Heinz aus seinem neuen Roman „Kriegerdenkmal. 1914 – Hundert Jahre später“ (Berlin 2014) – bilden Schwerpunkte der Beiträge des vorliegenden Bandes.

Die tiefgreifenden, zunächst so verlustreichen Folgen der Teilung des Banats für die Wirtschaft und Infrastruktur in der Region, die wichtige Verkehrsverbindungen und Außenbeziehungen durch die neuen Grenzen einbüßte, erörtert Hans-Heinrich Rieser in seinem Beitrag „Vom Fohlen zum Zugpferd“. Mit einem authentischen, vielschichtigen Einblick in den Alltag der Banater Gemeinden während der Kriegsjahre wartet Luzian Geier in seinem Referat „Weltkriegszeit und die Daheimgebliebenen im Banat“ auf. Der Verfasser wertet kaum bekannte, zum Teil noch unveröffentlichte Aufzeichnungen aus der Kriegszeit und den unmittelbaren Nachkriegsjahren aus.

Auf die spannungsgeladene Situation, der die nun hart an der rumänisch-serbischen Grenze liegende Großgemeinde Hatzfeld einige Jahre ausgesetzt war, eine Art Zankapfel zwischen Serbien und Rumänien, geht Walter Tonța in seinem Vortrag „Die Banater Gemeinde Hatzfeld im Spannungsfeld der neuen Grenzziehungen nach dem Ersten Weltkrieg“ ein. Mit der Spiegelung der Zeitumstände in den Veröffentlichungen des Temeswarer Journalisten Heinrich Büchelbauer (1877-1933) befasst sich Eduard Schneider. Er würdigt in seinem Beitrag „Ein legendärer Name und doch fast vergessener Autor?“ die außergewöhnliche publizistische Leistung des zu seiner Zeit als „Josefstädter Franzi“ so populären Banater Zeitungsmannes.

Abgerundet wird der vorliegende Tagungsband mit Auszügen aus dem Roman „Kriegerdenkmal. 1914 – Hundert Jahre später“ des bekannten Schriftstellers Franz Heinz, der die verheerenden Einschnitte des Krieges in das Leben einer Banater Familie thematisiert und die heute auf Spurensuche gehenden Enkel der einstigen Kriegsopfer ins Bild rückt. Mit einer Autorenlesung und anschließendem Gespräch wurde der Roman auf der 50. Kulturtagung vorgestellt.

Die Banater Schwaben nach dem Ersten Weltkrieg. Kulturelle Kontinuität und neuer Aufbruch. Beiträge der 50. Kulturtagung in Sindelfingen, 8./9. November 2014. Herausgegeben von Walter Engel und Walter Tonţa. Stuttgart 2015. 112 Seiten. Der Tagungsband kann bei der Geschäftsstelle des Landesverbandes Baden-Württemberg (Schlossstraße 92, 70176 Stuttgart, Telefon/Fax 0711 / 625127, E-Mail LMBanaterschwaben-BW@t-online.de) zum Preis von 10 Euro (einschließlich Versandkosten) bestellt werden.



Matyrium dauerte fünf Jahre lang.
Gednken an die Deportation: "Die Stimme erheben, wenn Menschenrechte bedroht sind."
von Pia Mix, Quelle Facebook.

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Mit 16 Jahren im Viehwaggon nach Russland.
Julius Wagner erinnert saich an die Verschleppung und zweijährigen Aufenthalt im Lager.
von mix, Quelle Facebook.

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"Hinter dem Stacheldraht"
Ausstellung im Athenäum über die Russland-Deportation
Von Nina May
In: Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien, 26. Januar 2016




Gemeinsames Erinnern - gemeinsames Lernen
Staatliche Gedenkfeier zur Erinnerung an die Vertreibung und Deportation der Ungarndeutschen
Von Hannelore Baier
In: Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien, 28. Januar 2016




Geisterdörfer im Banat
Landesweit 126 fiktive Ortschaften registriert
Von Balthasar Waitz
In: Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien, 28. Januar 2016




Erschütternde Selbstzeugnisse aus den Lagern der Deportation
"Lagerlyrik" aus dem Schiller Verlag: Russlanddeportation 1945 in Texten und Bildern der Betroffenen
Von Jürgen Henkel
In: Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien, 2. Februar 2016




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Tränen aus der Vergangenheit
Buchvorstellung und Gedenken: „Deportation von Bukowinadeutschen in die Sowjetunion“
Von Nina May, ADZ Bukarest, Samstag, 27. Februar 2016